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Sonntag, 31. Oktober 2004, 2:00 Uhr

Ehre, wem Ehre gebührt ...

Gerhard Hoch wird Flensburger Ehrendoktor

Info Archiv Norderstedt | Gerhard Hoch, geboren im Jahr 1923, war nach Besuch der Lehrerbildungsanstalt, dem Kriegsdienst und seiner Gefangenschaft, sowie anschließendem Theologiestudium fast drei Jahrzehnte Diplom-Bibliothekar in der Hamburger Lehrerbibliothek. Seit über 25 Jahren betreibt er mittlerweile intensive Forschungsarbeit zur Geschichte Schleswig-Holsteins im Nationalsozialismus. Hierzu zählen insbesondere auch Forschungen über Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Schleswig-Holstein.
Hoch ist Gründungsmitglied des "Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e.V." und Autor zahlreicher Veröffentlichungen, wobei dem Buch "Zwölf wiedergefundene Jahre. Kaltenkirchen unter dem Hakenkreuz" aus dem Jahr 1980 eine besondere Bedeutung zukommt. Zusammen mit der Publikation "Das Scheitern der Demokratie im ländlichen Raum 1870-1933 - Das Beispiel der Region Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg" ist es dem Historiker mittlerweile gelungen, eine weitgehend geschlossene Dokumentation der Geschichte des Nationalsozialismus dieser Region zu erarbeiten.
Auch zur Zeit ist Gerhard Hoch hochaktiv in der Gedenk- und Forschungsarbeit: Als Vorsitzender des Trägervereins KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch hat er seit Jahren großen Anteil am Gedenken an hunderte Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, die im ehemaligen Außenlager des KZ-Neuengamme ermordet wurden. Für seine Arbeiten erhielt Gerhard Hoch bereits verschiedene Ehrungen, so z.B. die Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein und den "Marion-Samuel-Preis" der Stiftung "Erinnerung".

Veröffentlicht in Geschichte mit den Schlagworten Henstedt-Ulzburg, Schleswig-Holstein