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Montag, 12. August 2013, 20:47 Uhr

[Hurra], [Hurra], die Schule brennt ...

Feuer zerstört Teile der Gemeinschaftsschule Harksheide

Infoarchiv Norderstedt | Auch wenn vielen Schaulustigen der 30 Jahre alte Extrabreit-Hit auf den Lippen lag - zum Lachen war am Montag in Harksheide so recht niemandem zumute. Ein vermutlich durch Bauarbeiten ausgelöster Brand hat kurz vor ihrer Wiedereröffnung große Teile der Gemeinschaftsschule Harksheide zerstört.

Löschzüge in der für den Verkehr gesperrten Straße Am Exerzierplatz

Löschzüge in der abgesperrten Straße Am Exerzierplatz. Gut 100 Feuerwehrleute und Polizeibeamte waren im Einsatz (Foto: Infoarchiv)

Ab etwa 15 Uhr waren Polizei und die Freiwilligen Wehren aus Norderstedt und Henstedt-Ulzburg im Großeinsatz. Ein vermutlich durch Schweißarbeiten am Dach der Gemeinschaftsschule Harksheide ausgelöster Brand hatte sich schnell auf etwa 300m2 Dachfläche und die darunter liegenden Geschosse ausgebreitet. Die Einsatzkräfte mussten bei ihrem Eintreffen einen leicht verletzten Handwerker bergen, umliegende Straßen sperren und den Brand bekämpfen. Am Ende waren wohl mehr als 100 Hilfskräfte im Einsatz, der durch eingestürzte Zwischendecken erschwert wurde. Erst nach knapp drei Stunden war der Brand unter Kontrolle, die Kriminalpolizei schätzte den Sachschaden am Abend auf eine halbe Million Euro.

Beschädigtes Dach, Rauchschwaden über der Brandstelle

Rauchschwaden über der Brandstelle, im Hintergrund der Neubau der Gemeinschaftsschule (Foto: Infoarchiv)

Dramatischer aber dürften die logistischen Folgen des Feuers sein. Die ehemalige Hauptschule Falkenberg wird seit etwa zwei Jahren umgebaut, um die Schülerinnen und Schüler der 2009 gegründeten Gemeinschaftsschule Harksheide aufzunehmen. Die sind bislang in den Räumen der früheren Realschule Fadens Tannen untergebracht, deren Sanierung wegen zu hoher Kosten abgelehnt wurde. Für den kommenden Herbst war der Umzug der Schule geplant, erst vor wenigen Tagen sind die Räume der naturwissenschaftlichen Fächer eingerichtet worden. Wie lange sich der Umzug nun verzögert, kann zur Stunde niemand beantworten. Um sich ein eigenes Bild vom Ausmaß der Schäden zu machen, eilten am Nachmittag auch Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) und sein Pressesprecher Hauke Borchardt zum Unglücksort. In einer ersten Reaktion sprach Grote sich dafür aus, die provisorische Nutzung von Containern zu prüfen, die Verzögerung beim Umzug der Schule damit zu minimieren.

Hier gibt es 10 Bilder vom Brand und den Löscharbeiten.