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Donnerstag, 4. Dezember 2014, 15:02 Uhr

Schulen: Der große Wurf scheint gelungen

Breite Unterstützung auch von den Schulen

Rathaus Norderstedt, Foto: Infoarchiv

Hans-Georg-(Felix) Becker | Dem gemeinsame Antrag von CDU, SPD, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, FDP, DIE LINKE und WIN, künftig vier Gemeinschaftsschulen und vier Gymnasien in Norderstedt anzubieten, wurde einstimmig stattgegeben. Das war bei einem gemeinsamen Antrag auch nicht anders zu erwarten. Auf die endgültige Reaktion der Schulen durfte man hingegen durchaus gespannt sein. Das Interesse an der Thematik war groß, der Zuschauerraum im Plenarsaal, in dem der Ausschuss für Schule und Sport am gestrigen Mittwoch beriet war gut gefüllt, alle Schulleitungen der weiterführenden Schulen waren der Einladung gefolgt.

Die größten Veränderungen betrafen die Horst-Embacher-Schule (Gemeinschaftsschule) und die Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark. Insbesondere auf die Stellungnahme der Horst.-Embacher-Schule wurde mit Interesse gewartet. Schließlich soll diese Schule mit der Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark fusionieren und erhält ab dem Schuljahr 2015/2016 keine neuen Anmeldungen mehr, was einem Auslaufen der Schule am jetzigen Standort im Aurikelstieg gleichkommt. Der kommissarische Schuleiter Herr Hesse gab in seiner Stellungnahme – bei aller Traurigkeit über das Ender der Schule – ein positives Signal für die Zukunft. Er bedankte sich bei Politik und Verwaltung, dass sie seinem Wunsch nachgekommen waren eine klare Entscheidung zu treffen. Unter den gegebenen Bedingungen sei die Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark sogar der Wunschpartner. Die Möglichkeit die bestehenden, guten Konzepte mit den Kollegien beider Schulen fortzuführen und auszubauen sah er als große Herausforderung, aber auch als eine ebenso große Chance.

Die Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark Frau Bustorf äußerte den Wunsch, die Schulen nicht erst zum Beginn des neuen Schuljahres im Sommer 2015 organisatorisch zusammen zu führen, sondern bereits ab Februar 2015. Zu diesem Zeitpunkt geht sie nämlich in den Ruhestand. Schulleiter Hesse befürwortete ebenfalls die Vorteile einer frühzeitigen Zusammenführung. Gegenüber der Verwaltung hatte die Schulrätin (die an der Sitzung nicht teilnehmen konnte) bereits erklärt, darin keine großen Probleme zu sehen. So wurde der Antrag der Fraktionen dahingehend geändert, die Zusammenlegung „spätestens“ zum Schuljahr 2015/2016 durchzuführen.

Dem Antrag von SPD und DIE LINKE, an der in Zukunft vierzügigen Gemeinschaftsschule Harksheide eine gymnasiale Oberstufe einzurichten, wurde mehrheitlich abgelehnt. Die Schulleiterin der Schule Barbara Schirrmacher hatte zuvor den Antrag grundsätzlich begrüßt, wies aber darauf hin, dass dazu erst einmal der vierte Zug (auch baulich) eingeführt werden sollte. Dann könne man über das Thema erneut diskutieren.

Zur besseren Übersicht hier noch einmal die zukünftige Norderstedter Schullandschaft bei den weiterführenden Schulen:

  • Die Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark und die Gemeinschaftsschule Horts-Embacher werden spätestens zum Schuljahr 2015/16 zu einer Gemeinschaftsschule verbunden
  • Das alte Gebäude des Schulzentrum Süd einschließlich Jugendzentrum Atrium wird neu gabut
  • Im neuen Schulzentrum wird dann eine vierzügige Gemeinschaftsschule (Verbund der Gemeinschaftsschulen Ossenmoorpark und Horst-Embacher-Schule) und das vierzügige Lise-Meitner-Gymnasium untergebracht
  • Die Gemeinschaftsschule Harksheide wird um einen vierten Zug erweiter.