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Freitag, 29. Juli 2011, 11:09 Uhr

Arbeitsplatzabbau bei Max Bahr

20 Prozent auf alles ...

Infoarchiv Norderstedt | Bei den Beschäftigten der Hamburger Baumarktkette Max Bahr geht die Angst um: Weil der Mutterkonzern Praktiker mit seiner Werbekampagne "20 Prozent auf alles" grandios baden ging, plant die Unternehmensführung offenbar einen erheblichen Arbeitsplatzabbau - auch bei seiner Hamburger "Tochter". Schon jetzt arbeiten im Vergleich zum Vorjahr rund 160 Menschen weniger bei Max Bahr, außerdem werden verstärkt Leiharbeiter eingesetzt.

Bahr-Märkte in Hamburg (Grafik: maxbahr.de)

Bahr-Märkte in Hamburg (Grafik: maxbahr.de)

Bereits im Zuge der Übernahme durch Praktiker 2007 waren in Hamburg zahlreiche Stellen gestrichen worden, anfangs vor allem in der Bahr-Firmenzentrale. Bis heute sind von damals insgesamt 4.500 Stellen nur noch rund 3.000 übrig, Konzernmutter Praktiker schrumpfte seit 2010 um 1.416 auf heute etwa 20.500 Arbeitsplätze. Hintergrund der Krise ist der anhaltende Umsatzrückgang, zuletzt schrumpfte man um satte 8% auf nun 957 Millionen Euro. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres summierte sich der Verlust des Unternehmens auf 307 Millionen Euro.

Max Bahr-Betriebsrat Ulli Kruse kündigte bereits Widerstand gegen weiteren Stellenabbau an und kritisiert den zunehmenden Einsatz von Leiharbeitskräften. Sein Arbeitgeber hatte im ersten Quartal 2011 entgegen dem Praktiker-Trend sogar an Umsatz zugelegt. Max Bahr unterhält unter anderem eine Filiale in der Straße Tarpen 19 in Langenhorn.

Ein Kommentar zu diesem Artikel

29.07.2011, 22:57 Uhr AnonymousEs war einmal...

Hier sieht man, wie ein Hamburger Traditionsunternehmen kaputt gewirtschaftet wurde...