Infoarchiv Norderstedt | Mit einem Antrag im Hauptausschuss will die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger dem Ausbau der Park&Ride-Anlage am Bahnhof Meeschensee Beine machen. Doch laut WHU sind Gespräche dazu längst im Gange.

Der P&R-Platz in Meeschensee wird stark genutzt, auch weil die dortige Haltestelle im Gegensatz zum Bahnhof Ulzburg-Süd in einem günstigeren Tarifbereich des Hamburger Bahnnetzes liegt. Seit Jahren will die Gemeinde Henstedt-Ulzburg den Parkplatz deshalb ausbauen, hatte dafür aber bislang kein passendes Grundstück zur Verfügung. Die BfB-Mitglieder Dirk Rohlfing und Tile Abel suchten jetzt das direkte Gespräch mit dem Eigentümer der infrage kommenden Flächen. "Ich kenne den Mann schon seit vielen Jahren und weiß, dass er vernünftigen Argumenten gegenüber offen ist", sagt Rohlfing, man habe "das Ganze miteinander besprochen" und "überraschend" festgestellt, dass es bislang noch keinen direkten Kontakt zwischen Henstedt-Ulzburg und Grundeigentümer gegeben habe.

Das allerdings stimmt wohl zumindest nicht ganz, denn die politischen Gremien beschäftigen sich schon seit Jahren mit der P&R-Anlage und hatten bislang die Information, der betreffende Eigentümer wolle sich eben nicht von seinen Liegenschaften trennen. Das jedenfalls sagt WHU-Fraktionschefin Karin Honerlah und erinnert auch an Anfragen ihrer Wählergemeinschaft zum Thema. Ihrer Meinung nach gibt es zur Zeit gar keinen Bedarf für einen Antrag, da Gespräche zum Thema laufen, in die sowohl die Gemeinde Henstedt-Ulzburg, als auch die Stadt Norderstedt eingebunden seien. Dabei ginge es im übrigen nicht nur um Autoparkplätze, sondern auch um die ebenfalls ständig überfüllte Fahrradabstellanlage am Bahnhof Meeschensee.

Während sich die BfB auf die P&R-Anlage konzentriert, fordert die WHU auch mehr Radstellplätze und eine Anbindung des Bahnhofes an eine Buslinie, die nach dem Willen Honerlahs künftig Quickborn mit dem Rhen verbinden soll. Tile Abel ist sich dennoch sicher, dass der Vorstoß der BfB zum Erfolg führt - und ein Beispiel für das Motto seiner Wählergemeinschaft ist: "Kommunikation statt Konfrontation".