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Dienstag, 15. Februar 2011, 11:03 Uhr

Auch Kreis Segeberg im Visier

CO2-Endlager: Aus den Augen, aus dem Sinn

Zeitbombe CSS, copyright Karsten Smid/Greenpeace

Zeitbombe CSS, copyright Karsten Smid/Greenpeace

Infoarchiv Norderstedt | Das eine Endlagerproblem ist noch nicht annähernd gelöste, da plant die Bundesregierung schon die nächsten Endlager. Diesmal nicht für Atommüll, sondern um CO2 unter die Erde zu pressen. Und das – wie gewohnt – hinter dem Rücken der Bevölkerung. Wie eine jetzt von Greenpeace veröffentlichte Karte zeigt, wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) auch eine CO2-Endlagerstätte im Kreis Segeberg vorgesehen.

Auf einer Liste ist unter Nummer 18 Hartenholm (Amt Kaltenkirchen-Land) verzeichnet. Laut Greenpeace soll demnächst der Gesetzentwurf zur CO2-Verpressung (CCS) ins Kabinett eingebracht werden. CCS bedeutet Carbon Capture an Storage, also das Abfangen des bei der Kohleverstromung anfallenden Klimagases CO2 und die anschließende Verpressung im Untergrund. Die möglichen Risiken sind kaum abschätzbar und selbst unter Experten ist unstrittig, dass der Einsatz in Kraftwerken voraussichtlich erst in 15 bis 20 Jahren möglich sein wird. Das Klimagas müsste über 10.000 Jahre sicher unter der Erde verwahrt werden. Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid:“ Wir können unsere Problemstoffe nicht immer einfach unter der Erde verbuddeln und Altlasten und mögliche Havarien unseren Kindern hinterlassen.“

Veröffentlicht in Umwelt mit den Schlagworten CCS, Endlager, Greenpeace, Hartenholm