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Montag, 28. März 2011, 10:23 Uhr

60-Minuten-Takt und keine Züge nach Kaki

GDL-Streik trifft AKN hart

Streikende Lokführer, hier bei der Nord-Ostseebahn.

Streikende Lokführer, hier bei der Nord-Ostseebahn. (Foto: GDL)

Infoarchiv Norderstedt | Erneute Arbeitsniederlegungen der Lokführer-Gewerkschaft GDL haben heute morgen besonders die AKN schwer getroffen: Nach Berichten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) wurden direkte Verbindungen zwischen Norderstedt-Mitte und Kaltenkirchen ganz eingestellt, sowohl auf der Linie A2, als auch zwischen Hamburg-Eidelstedt und Neumünster kann das Unternehmen nur einen 60-Minuten-Takt aufrecht erhalten.Auf einigen Strecken hatten die Lokführer bereits ab 2.30 Uhr die Arbeit für einen 24-Stunden-Streik niedergelegt. Den ganzen Tag über sollen jetzt Arbeitskampfmaßnahmen folgen, die sich ausschließlich gegen Privatbahnen richten. Während sich die GDL mit der Deutschen Bahn  (DB) zuletzt wenigstens auf einen gemeinsamen Verhandlungsstand einigen konnte, weigern sich die meisten Privatbahnen, mit der im dbb Beamtenbund und Tarifunion organisierten Gewerkschaft einen bundesweit einheitlichen Lokführer-Tarif überhaupt anzudenken. Auch in Sachen Lohnerhöhungen stehen sich die Parteien bislang grimmig gegenüber. Unter dem Slogan "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" strebt die GDL einen einheitlichen Lohntarif an, um Lohndumping und Billigkonkurrenz zu unterbinden. Bislang verdienen Lokführer bei einzelnen Bahngesellschaften bis zu 30 Prozent weniger, als bei der Deutschen Bahn. Davon betroffen sind übrigens auch Töchter der DB selbst.