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Dienstag, 13. März 2012, 11:07 Uhr

Albig, Polkaehn, Stegner und Scholz in Norderstedt

"Gute Arbeit und gerechte Löhne"

Infoarchiv Norderstedt | Zu einer wahlkampfbedingten Betriebsräte- und Gewerkschaftskonferenz lädt die SPD heute in das Norderstedter Veranstaltungszentrum TriBühne. Nach der Begrüßung durch den Landtags-Spitzenkandidaten Torsten Albig erwartet die TeilnehmerInnen unter anderem eine Rede von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz samt  anschließender Podiumsdiskussion unter dem Motto "Gute Arbeit und faire Löhne".

Neben "Gastgeber" Albig diskutieren dabei Jens-Uwe Hagenah (IG Metall, Euro-Betriebsrat der Draeger AG Lübeck), Marion Junker (ver.di, Personalratsvorsitzende Stadt Norderstedt) und Norbert Vahl (ver.di, Betriebsratsvorsitzender DRK Segeberg), das Schlusswort obliegt dem schleswig-holsteinischen SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner.

Interessant ist die inhaltliche Ausrichtung der Konferenz, denn die richtet sich laut Einladung unter anderem gegen "den Missbrauch bei der Leiharbeit" und die "ständige Zunahme befristeter Beschäftigungsverhältnisse", hinter der die SPD eine "Strategie der Billiglöhne" befürchtet und anklagt. Genau diese Bereiche aber hatte - richtig - einst die SPD dereguliert und zwar vor gar nicht allzu langer Zeit im Rahmen der "Arbeitsmarktreformen" von Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Ob das in der TriBühne wohl auch zur Sprache kommt?

Ein Kommentar zu diesem Artikel

14.03.2012, 16:01 Uhr Anonymous"Gute Arbeit und gerechte Löhne" - SPD-Betriebrätekonferenz

Folgende Solidaritätserklärung wurde gestern einstimmig verabschiedet: Solidaritätserklärung:

Die Teilnehmer (m/w), der am 13.03.2012 in Norderstedt (Kreis Segeberg – Schleswig-Holstein) unter dem Motto:

„GUTE ARBEIT UND GERECHTE LÖHNE“

stattfindenden SPD Betriebsräte- und Gewerkschaftskonferenz solidarisieren sich mit den Kolleginnen und Kollegen der DRK-Rettungsdienst Segeberg gGmbH. Sie fordern den Arbeitgeber auf unverzüglich Tarifgespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. aufzunehmen, um den tariflosen Zustand zu beenden. Es ist der DRK-Reformtarifvertrag anzuwenden bzw. zu vereinbaren.

Die Lohngerechtigkeit muss bei den Kolleginnen und Kollegen der DRK-Rettungsdienst Segeberg gGmbH wieder hergestellt werden.

Die Rettungsdienstler leisten ihren nicht immer leichten Dienst für unsere Gesellschaft. Sie sind Tag und Nacht 24 Stunden für ihre Mitmenschen im Einsatz. Tag, Nacht und Wechselschichten stellen physisch und psychisch eine große Belastung dar. Hinzu kommt das menschliche Leid, mit dem jede/r Rettungsassistent/in konfrontiert wird.

Es ist unerträglich, wenn Rettungsdienstmitarbeiter (m/w) bei einer mindestens 48-Stundenwoche teilweise sowenig Geld erhalten, dass sie Hartz IV oder Wohngeld beantragen müssen. Wer mit dem Öffentlichen Rettungsdienst beauftragt ist, muss sich an die Tariftreue halten. Es ist völlig unverständlich, wenn Rettungsdienstorganisationen wie das DRK teilweise Dumpinglöhne zahlen, die dann aus öffentlichen Kassen (Agentur für Arbeit - Sozialamt) aufgestockt werden müssen. Der Öffentliche Rettungsdienst wird von den Kostenträgern (Krankenkassen – Unfallversicherer) refinanziert. Das „Billigmachen“ der eigenen Mitarbeiter ist unsozial und in keiner Weise zu rechtfertigen. Anstatt an die Kostenträger jährlich hohe sechsstellige Beträge zurückzuzahlen, sollte sich der Arbeitgeber endlich tariflich binden und gerechte Löhne zahlen.

Denn:

„Gute Arbeit fordert Gerechte Löhne“

Mit freundlichen Grüßen

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen

in der SPD (AfA) KV- Pinneberg
Vorsitzender: Norbert Vahl
Mitglied im AfA-Landesvorstand
Alsenstraße 63
D-25436 Uetersen
Telefon 04122-42 6 41
Telefax 0322-237 60 521
Mobil 0175-70 41 250

e-Mail-AfA: AfA.spd-pinneberg@gmx.de
e-Mail-Vors.: Norbert.Vahl@gmx.de