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Samstag, 19. März 2011, 12:58 Uhr

Menschen mit Behinderungen - auch mitten im Kreis Segeberg

"Inklusionslandkarte" wird freigeschaltet

Logo der Inklusionslandkarte.

Logo der Inklusionslandkarte.

Infoarchiv Norderstedt | Am 26. März wird das Internet um eine wichtige Seite reicher: Der "Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen" schaltet an diesem Tag eine sogenannte Inklusionslandkarte frei, auf der künftig Hunderte  Beispiele dafür präsentiert werden sollen, wie und wo Menschen mit Behinderungen mitten in der Gesellschaft leben können.Auf das Projekt hingewiesen hat jetzt der Ammersbeker Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes (SPD), der auch dazu aufruft, sich mit eigenen Projekten an der Inklusionslandkarte zu beteiligen: "Bewerben kann sich unter www.inklusionslandkarte.de jeder, der ein gutes Beispiel verantwortet, ob Freizeiteinrichtungen, Kindertagesstätten, Schulen, Unternehmen, Nachbarschaften oder Vereine". Der Sozialdemokrat hofft, dass sich auch viele Menschen im Kreis Segeberg finden, die "den inklusiven Beispielen folgen."

Die Karte soll in regelmäßigen Abständen weitere inklusive Beispiele aufnehmen. Bewerbungen sind also auch über den 26. März hinaus jederzeit möglich. Hintergrund der Aktion ist die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die behinderten Menschen ein Leben mitten in der Gesellschaft ermöglichen soll und am 26. März 2011 auch in Deutschland seit zwei Jahren in Kraft ist.

"Inklusion" bedeutet die teilweise Abkehr von der bisher oft separierten Behindertenarbeit in eigenen Werkstätten, Wohnhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Stattdessen soll es Behinderten im Optimalfall ermöglicht werden, dort zu leben und zu arbeiten, wo das nicht behinderte Menschen auch tun, um Stigmatisierung und Ausgrenzung zu verhindern.