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Mittwoch, 27. März 2013, 15:45 Uhr

Gewinne steigen, aber:

Lufthansa: Stellenabbau geht weiter

Infoarchiv Norderstedt | Nachdem das Lufthansa-Sparprogramm „Score“, in dessen Rahmen bundesweit gut 3.500 Stellen gestrichen werden sollen, in Norderstedt bis 2017 zur Schließung der Lufthansa Revenue Services geführt hat, fallen nun massenhaft Stellen bei der Hamburger Lufthansa Technik AG weg.

Im vergangenen Jahr stagnierter dort zwar der Umsatz, aber der Gewinn konnte um 24 (!) Prozent gesteigert werden. Noch im Dezember 2012 hatte ver.di in einer Pressemitteilung festgestellt, dass die Lufthansa Technik „ein stabiler Gewinnbringer im Konzern“ sei und die Beschäftigten hervorragende Arbeit leisteten. Dennoch werden nach Aussage von Lufthansa-Technik-Chef August Wilhelm Henningsen die Sparvorgaben des Mutterkonzerns umgesetzt: konzernweit werden bei der Lufthansa Technik 650 Stellen angebaut, davon rund 400 in der Hamburger Unternehmenszentrale. Nach Unternehmensangaben soll der Stellenabbau – logisch – „sozialverträglich“ stattfinden. Noch im Dezember 2012 hatte ver.di in einer Pressemitteilung festgestellt, dass die Lufthansa Technik „ein stabiler Gewinnbringer im Konzern“ sei und die Beschäftigten hervorragende Arbeit leisteten.

Derweil wurden die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Lufthansa nach der zweiten Runde am 22. März ohne Ergebnis auf den 17. April vertagt. “Wir liegen weit auseinander“, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. „Der Tarifkonflikt besteht weiter, es hat trotz langer und intensiver Verhandlungen keine Annäherungen gegeben.“ Im Fokus der Verhandlung hätte vor allem das Thema Beschäftigungssicherung gestanden…. 

Veröffentlicht in Arbeit & Kapital mit den Schlagworten August Wilhelm Henningsen, Lufthansa Technik, ver.di