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Donnerstag, 1. August 2013, 17:53 Uhr

Die heilose Verstrickung des "Verfassungsschutzes" in rechtsextreme Szenen und Parteien

Neonazis im Dienst des Staates

Infoarchiv Norderstedt | Im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes wird am Freitag ein überaus bedrückendes Thema angepackt, wenn der Rechtsanwalt und Publizist Dr. Rolf Gössner über die Verstrickung des Verfassungsschutzes in rechtsradikale Strukturen berichtet.

Rolf Gössner am Rednerpult

Rolf Gössner wurde selber 38 Jahre lang rechtswidrig vom Verfassungsschutz überwacht (Foto: rolf-gössner.de)

Ausgehend von der schockierenden Neonazi-Mordserie, die Ende 2011 ohne Zutun des Staats- und Verfassungsschutzes aufgedeckt wurde, widmet sich Rolf Gössner dem Inlandsgeheimdienst "Verfassungsschutz", seiner braunen Vergangenheit und politischen Ausprägung, sowie seinem dubiosen V-Leute-System. Los gehts Freitag um 18 Uhr im Bestattungsforum des Ohlsdorfer Friedhofs in der Cordesallee - gleich neben dem Café Fritz. Mitglieder und Sympahtiesanten neofaschistischer Organisationen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Das "Ohlsdorfer Friedensfest" wird seit 2008 jedes Jahr Ende Juli organisiert, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken und neofaschistische Hetze an den Jahrestagen der alliierten Bombardements zu verhindern. Bis 2007 hatten rechtsradikale Gruppen diesen Zeitraum genutzt, um am sogenannten "Bombenopfer-Mahnmal" auf dem Ohlsdorfer Friedhof den "Bombenterror der Alliierten" anzuprangern und die Nazi-Herrschaft zu verherrlichen.