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Dienstag, 13. Juli 2010, 17:00 Uhr

Ohrfeige für schwarz-gelbe Schullandschaft

Infoarchiv Norderstedt | Es kam, wie es kommen musste: Schon 2008 hatten sich Eltern Norderstedter Vorschul- und Kindergartenkinder in einer Umfrage der Stadtverwaltung mit überwältigender Mehrheit für ein zweigliedriges Schulsystem aus Gymnasien und Gemeinschaftsschulen ausgesprochen, noch nicht einmal ein Fünftel der Eltern wollte seine Kinder auf eine Regionalschule schicken.

Dennoch setzten CDU, FDP und eine konservative Elterngruppe um die Garstedter Elternsprecherin Gabriele Kaste schließlich durch, dass neben den Gymnasien jeweils drei Gemeinschafts- und Regionalschulen entsehen sollen - darunter eine eigenständige Regionalschule am Standort der bereits sterbenden Hauptschule Falkenberg. Das Ende vom Lied: Die am Elternwillen vorbei erzwungene Regionalschule Falkenberg wird bei satten 7 Anmeldungen nie ihre Tore öffnen, die aktuellen Anmeldezahlen spiegeln nahezu exakt die Ergebnisse der Elternbefragung von 2008 wider: 284 Anmeldungen zählen die drei Gemeinschaftsschulen für das kommende Schuljahr, gerade einmal 108 Kinder wurden auf den nur noch zwei Regionalschulen angemeldet. Dazu kommt, dass zumindest die Willy-Brandt-Schule am Lütjenmoor - wie in den Vorjahren - kapazitätsbedingt zahlreiche SchülerInnen zurückweisen musste, die Zahl der ursprünglich angemeldeten Gemeinschafts-SchülerInnen dürfte also noch höher gewesen sein. Anhaltend hoch auch der Zulauf zu den vier Gymnasien: 323 Grundschul-AbgängerInnen versuchen ab Ende August ihren langen Anlauf zum Abitur. Die Zahlen für Henstedt-Ulzburg (laut Norderstedter Zeitung): Gymnasium 157 Anmeldungen, Gemeinschaftsschulen 136, Regionalschulen wurden hier nicht eingerichtet. In Kaltenkirchen werden 173 Kinder das Gymnasium besuchen, 100 die Gemeinschaftsschule und 47 die Regionalschule.