Infoarchiv Norderstedt | Mehr Engagement beim Radverkehr fordern die GRÜNEN am Donnerstag im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr. Von den 48 Maßnahmen, die das Norderstedter Radverkehrskonzept vorsehe, sei gerade einmal die Hälfte umgesetzt.

Mit schlechtem Beispiel voran: Die Radabstellanlage des Arriba-Bades. Trotz mehrfacher Kritik im Stadtwerkeausschuss weigert sich dass Erlebnisbad bis heute, die Anlage auf den Stand der Technik zu bringen, zum Beispiel durch eine Zufahrt mit abgesenktem Bordstein (Foto: Infoarchiv).

Insgesamt 48 Maßnahmen mit "hoher Priorität" sehe das Konzept nämlich vor, so GRÜNEN-Fraktionschef Detlev Grube, doch erst 25 davon seien umgesetzt. Daher fordert seine Fraktion jetzt in einem Antrag, die restlichen Punkte sämtlich bis Ende 2016 anzugehen und dem Ausschuss schon zur kommenden Sitzung den Umsetzungsstand mitzuteilen.

Außerdem fordern die GRÜNEN den Ausbau der überlasteten Fahrradabstellanlagen (u.a. in Meeschensee, rund um das Herold-Center in der Coppernicusstraße und in der Moorbekstraße) und den Austausch ungeeigneter Abstellanlagen auf bei allen öffentlichen Stellplätzen. Hintergrund: Bis heute setzt die Stadt an vielen Standorten sogenannte "Felgenkiller" ein - Ständer, in die nur das Vorderrad eingeschoben wird und beim Umfallen des Rades beschädigt wird.

Grube: "FahrradfahrerInnen verrichten ihre Einkäufe, Besorgungen und sonstigen Fahrten auf emissionsfreie und platzsparende Art. Neben ausreichenden Abstellanlagen ist deren Qualität von erheblicher Bedeutung für ein sicherungs und beschädigungsfreies Abstellen."