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Montag, 1. September 2014, 16:07 Uhr

Schulsozialarbeit für "Alle"

Infoarchiv Norderstedt | Einen umfassenden Ausbau der Schulsozialarbeit hat der Norderstedter Jugendhilfeausschuss auf seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. Schon mit Beginn des kommenden Schuljahrs soll es an allen Grundschulen ein entsprechendes Angebot geben.

Portrait Sybille Hahn

Sybille Hahn (Foto: SPD)

Damit folgte der Ausschuss im wesentlichen einem Antrag der SPD, die bereits in der letzten Sitzung vor den Sommerferien den Ausbau der Schulsozialarbeit gefordert hatte. Dabei orientierte sich die Partei unter anderem an inhaltlichen Vorgaben eines Landesarbeitskreises und forderte mindestens eine halbe Stelle pro Schule. "Bei Mehrbedarf", so SPD-Politikerin Sybille Hahn in ihrem Antrag, "sind die Schülerzahlen ausschlaggebend.

Dass schon diese personelle Mindestausstattung sechs Vollzeitstellen beinhaltet und eine Empfehlungen des Landesarbeitskreises für Norderstedt gar 24 Stellen vorsieht (Ist: 4,5 Stellen), war nur ein Grund, warum die übrigen Parteien noch Beratungsbedarf hatten. In einem Änderungsantrag forderten Hans-Joachim Brunckhorst (CDU) und Katrin Schmieder (GRÜNE) zudem, die künftige Schulsozialarbeit an den Bedürfnissen der Offenen Ganztagsschule auszurichten und ihre inhaltlichen Schwerpunkte vorab mit den beteiligten Schulen und Sozialraumakteuren zu diskutieren. Nach kontroverser Debatte war es Jugendamtsleiter Klaus Struckmann, der dennoch einen einstimmigen Beschluss ermöglichte: Lediglich über den Start von Schulsozialarbeit an allen Grundschulen zum 1. August 2015 wurde schon am Donnerstag entschieden, sämtliche Antragsdetails hingegen als "Arbeitsgrundlage" an die Verwaltung definiert.

"Kinder, Eltern, Schulleitungen, Lehrer und Lehrerinnen können sich freuen", feiert SPD-Politikerin Sybille Hahn den Beschluss und stellt noch einmal klar: "Schulsozialarbeit ist zu trennen von der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und hat auch nichts mit Betreuung zu tun." Ihre Inanspruchnahme sei "für alle Beteiligten freiwillig", kostenlos, unterliege der Vertraulichkeit und müsse extrem verlässlich sein.