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Samstag, 12. März 2011, 11:41 Uhr

Soziales Zentrum fordert Dialog mit Jugendlichen

Solidarität mit dem HaK

Infoarchiv Norderstedt | Mit einer Solidaritätserklärung hat sich das Soziale Zentrum (SZ) in Norderstedt an die Seite des abrissbedrohten Hotel am Kalkberg (HaK) in Bad Segeberg gestellt. Das SZ fordert eine Fortsetzung der bisherigen Arbeit des selbstverwalteten Jugendzentrums und Dialogbereitschaft von Bürgermeister und Parteien in der Kreisstadt.

Logo des HaK.

Logo des Hotel am Kalkberg.

Aus der Erklärung des SZ: "Öffentliche, unkommerzielle Plätze wie das HaK sind großartige Orte, um eigene politische und kulturelle Ausdrucksformen zu erlernen und auszudrücken. Sie sind wichtige Orte, in denen gelernt werden kann, was Solidarität und gemeinsame Entscheidungsstrukturen bedeuten. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn die Existenz des selbstgeschaffenen und -verwalteten Raumes durch politische Ignoranz und Gegnerschaft in Gefahr gerät". Die Segeberger Parteien sollten das HaK unterstützen und den Dialog mit den jugendlichen BetreiberInnen suchen, so das Soziale Zentrum weiter. Außerdem müssten Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) und die Stadtvertretung dafür sorgen, dass dem HaK wieder Strom, Gas und Wasser zur Verfügung stehen. Bislang bilden die Parteien - mit Ausnahme von DIE LINKE - eine geschlossene Front, zumindest was das bisherige Gebäude des HaK angeht.

Logo des Sozialen Zentrums.

Logo des Sozialen Zentrums in Norderstedt.

Das Soziale Zentrum war 2005 auf Druck des Norderstedter Bürgermeisters Hans-Joachim Grote (CDU) und mit der absoluten Mehrheit der CDU geschlossen und unter Polizeischutz abgerissen worden. 2009 änderte Grote - wohl unter dem Eindruck einer "linken" Mehrheit in der Stadtvertretung - jedoch seine Position und unterstützte einen Neustart des SZ, der 2010 schließlich im Gewerbegebiet Nettelkrögen (In de Tarpen 8) erfolgte. Mittlerweile steht der Bürgermeister auf dem Standpunkt, eine Stadt wie Norderstedt müsse auch Alternativkultur aushalten, die sei am Ende sogar eine Bereicherung der Kulturlandschaft insgesamt.

 

Ein Kommentar zu diesem Artikel

14.03.2011, 8:56 Uhr Anonymous"... eine Stadt ... müsse

"... eine Stadt ... müsse auch Alternativkultur aushalten, die sei am Ende sogar eine Bereicherung der Kulturlandschaft insgesamt."
Klasse! Wie haben die Norderstedter BGM Grote da bloß hingebogen?