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Donnerstag, 3. Mai 2012, 14:03 Uhr

Andreas Wankum gibt (vorerst) auf

Wersich wird Kreisvorsitzender der CDU HH-Nord

Infoarchiv Norderstedt | Der parteiinterne Machtkampf um den Vorsitz im CDU-Kreisverband Hamburg-Nord ist entschieden: Der ehemalige Senator Dietrich Wersich wird bei der entscheidenden Mitgliederversammlung der Union am 15. Mai wohl der einzige Kandidat für das Amt des 1. Vorsitzenden sein - Gegenspieler Andreas Wankum hat seine Kandidatur jetzt zurückgezogen.

Andreas C. Wankum

Andreas C. Wankum (Foto: A. Wankum)

Damit ebnet der nicht eben unumstrittene Wankum seiner Partei den Weg für ein starkes Ergebnis Wersichs, der mit Hilfe des Kreisvorsitzes offenbar auch seine Position als Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bürgerschaft und damit als Oppositionsführer stärken will. Da auch Wankums Kandidatur vor allem in Zusammenhang mit einer wahrscheinlichen Bewerbung für einen Sitz im nächsten Bundestag gesehen wird, geht mit seinem Verzicht vor allem ein Postengeschacher zu Ende - und weniger eine politisch-inhaltliche Auseinandersetzung. Als "Dank" für dessen Rückzug stellte Wersich Wankum dann auch postwendend einen Sitz im Landesvorstand der Hamburger Union in Aussicht.

Ein neuer Kandidat wird gesucht, weil Amtsinhaber und Ex-Kurzzeit-Bürgermeister Christoph Ahlhaus angekündigt hatte, am 15. Mai nicht wieder zu kandidieren. Ahlhaus begründete diesen Schritt unter anderem mit "Klüngelwirtschaft, Seilschaften und Schmutzkampagnen" innerhalb der Hamburger CDU. Andreas Wankum wiederum geriet erst kürzlich wieder ins Gerede, weil er mit seiner Immobilienfirma onevest ein Versprechen an den Bezirk Nord gebrochen hatte, auf einem Grundstück an der Fuhlsbüttler Straße 115 Sozialwohnungen zu bauen. Da dieses Versprechen nicht vertraglich geregelt war und Kostensteigerungen die geförderten Wohnungen unattraktiv werden ließen, will Wankum nun - richtig - teure Eigentumswohnungen bauen.