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Samstag, 26. September 2015, 17:14 Uhr

Wieder die Schleswig-Holstein-Straße

Infoarchiv Norderstedt | Die Serie schwerer Verkehrsunfälle auf der Schleswig-Holstein-Straße hält an: Am vergangenen Sonntag zerlegte ein Mann seinen Sportwagen, als er offenbar zu stark beschleunigte und von der Fahrbahn abkam.

Rot-weißes Flatterband im Knick, Aufschrift: "Polizeiabsperrung"

Acht Tote, keine Reaktion: Obwohl auf der Schleswig-Holstein-Straße weiter munter gerast wird, sperrt sich der Kreis Segeberg gegen dauerhafte Geschwindigkeitskontrollen. Der nächste tödliche Unfall (hier ein Foto vom November 2014) ist nur eine Frage der Zeit (Foto: Infoarchiv).

Während der Fahrer selbst mit leichten Blessuren davon kam, erlitt sein Beifahrer schwere Verletzungen - und am Fahrzeug entstand Totalschaden. Auf regennasser Fahrbahn war der knallrote Sportwagen erst ins Schleudern geraten und dann von der Fahrbahn abgekommen sein. Dort prallte er schließlich gegen einen Baum.

Schon seit Jahren kommt es auf der Umgehungsstraße zwischen dem Knoten Ochsenzoll und dem Gewerbegebiet Oststraße immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen, bei denen seit Oktober 2012 acht Menschen ums Leben gekommen sind. Weil aber der Kreis Segeberg, bzw. die dortige Verkehrsaufsicht dauerhafte Geschwindigkeitskontrollen ablehnen und auch mobil nur in Ausnahmefällen "blitzen", geht die Raserei auf der Landesstraße unvermindert weiter.

Der Crash am Sonntag war da wohl nur ein Vorgeschmack auf weitere, schwere Unfälle und - Unfallopfer.

2 Kommentare zu diesem Artikel

28.09.2015, 18:04 Uhr Infoarchiv NorderstedtSchon recht ...

... aber was ist mit den unbeteiligten Opfern, wie jener 58jährigen, die im Dezember 2013 ums Leben kam? Damals bog ein Ferrari mit stark überhöhter Geschwindigkeit aus der Poppenbütteler Straße in die SH-Straße ein und stieß frontal mit ihrem Kleinwagen zusammen. Und was ist, wenn einmal Fußgänger oder Radfahrer zur falschen Zeit am falschen Ort sind und von einem der rasenden Jungmänner erfasst werden? Wirklich kein Regulierungsbedarf?

Was spräche denn dagegen, an wechselnden Abschnitten dauerhaft zu blitzen, bis die Straße kein beliebter Ausflugsort für Raser mehr ist? Wer korrekt fährt, bliebe von derlei Maßnahmen ja ohnehin vollkommen unberührt.

27.09.2015, 19:30 Uhr FalmineNicht sämtliche Lebensrisiken sind staatlich zu regulieren!

Wieder lese ich von Opfern auf der Schleswig-Holstein-Straße. So, als sei die Straße für irgendetwas Ursache. Wenn einem Mann sein Testosteron zu Kopfe steigt, macht er mit Gas und Bremse Spielchen, die manchmal böse bzw. tödlich enden. Das ist seine individuelle Dummheit, für die es nicht auf der Schleswig-Holstein-Straße Restriktionen für Zehntausende Autofahrer/innen geben muss! Denn diejenigen, die sich vernünftig verhalten, brauchen ja gerade keine weiteren Einschränkungen! Der Staat wird wirklich an anderer Stelle gebraucht.