Infoarchiv Norderstedt | Dies jedenfalls mußte zunächst eine der beiden AnmelderInnen der letzten Kundgebung zur Kenntnis nehmen, die jüngst eine Rechnung über 120 Euro für die "Nutzung des Rathausmarktes" (!) erhielt. Einmal von der Frage abgesehen, ob die fleissigen StadtverwalterInnen schon mal einen Blick in das Grundgesetz riskiert haben, mobilisieren die OrganisatorInnen auch für den 27. Januar wieder auf den öffentlichen Platz vor dem Rathaus
Zu den Kürzungen vom Dezember 2003 gehörten neben der Schliessung des Jugendkulturcafés verdeckte Gebührenerhöhungen bei den Kindertagesstätten, existenzielle Kürzungen bei sozialen Einrichtungen wie dem Lichtblick oder der Tagesaufenthaltsstätte für Obdachlose sowie das Zusammenstreichen des sozialen Wohnungsbaus.
Auf der anderen Seite wurden mehr als 3 Millionen Euro zunächst nicht geplanter Mehrausgaben für neue Strassenbauprojekte veranschlagt, fast 14 Millionen Euro waren zuvor als zusätzliche Gewerbesteuereinnahme bekannt geworden.
Auch zur Stadtvertretersitzung am 27.01. mobilisiert ein Bündnis aus Personengruppen und Initiativen zu einer Demonstration gegen den geplanten Kahlschlag (siehe Flyer unten). Wie schon am 16. Dezember soll es in diesem Rahmen Live-Musik vor dem Rathaus geben, die OrganisatorInnen erwarten diesmal mehr als 200 TeilnehmerInnen. Es spielen die Bands "Frank", "Raketenjungs" und "Sunrise".