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Samstag, 2. April 2005, 14:00 Uhr

Ring the Alarm!

Demonstration für den Erhalt des Sozialen Zentrums

Infoarchiv Norderstedt | Die Demonstration soll am 2. April am Busbahnhof Garstedt beginnen und stellt einen ersten Höhepunkt im Kampf um das bedrohte Soziale Zentrum in der Ulzburger Straße 6 dar.

Das Soziale Zentrum besteht mittlerweile seit fast zehn Jahren als Kommunikations- und Veranstaltungszentrum für linke Politik und Kultur in Norderstedt. In den zehn Jahren seines Bestehens hat es sich zum viel genutzten Treffpunkt vor allem junger Menschen entwickelt. Das Zentrum wird von seinen NutzerInnen selbstverwaltet und finanziert.
Darüberhinaus bietet das SZ diversen Gruppen und Aktivisten Räume, sich zu treffen und Veranstaltungen unterschiedlichster durchzuführen. Dazu gehören z.B:

  • Inferno - Computer Gruppe in Norderstedt, die im SZ u.a. öffentliche Internetzugänge anbietet,
  • Avanti - Im Antifaschismus und im Sozialbereich engagierte Organisation,
  • eine Galerie für politische und künstlerische Ausstellungen,
  • regelmäßige Konzertveranstaltungen (vorwiegend Punk aber auch Ska, Rock, Metal, Blues usw.),
  • diverse HipHop Jams.

Aktuelle Situation des SZ
Der Nutzungsvertrag des Sozialen Zentrums wurde von der Stadt Norderstedt in einem von Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) persönlich unterzeichneten Schreiben zum 31. August 2005 gekündigt, damit steht das SZ vor dem Aus. Die vordergründige Begründung der Kündigung seitens der Stadt lautet, dass das Gebiet des SZs als Baustellenplatz für den geplanten Bau eines Verkehrskreisels an der Kreuzung Segeberger Chaussee/Schleswig-Holstein-Strasse benötigt wird. Die NutzerInnen des SZ weisen allerdings darauf hin, dass für den Baubeginn noch Genehmigungen fehlen und es noch Jahre dauern kann, bis mit dem Umbau der bestehenden Kreuzung begonnen wird. Das SZ sieht daher in der Kündigung des Nutzungsvertrages den Versuch, ein politisch mißliebiges Projekt zu beenden, ähnlich wie dieses vor gut einem Jahr mit dem Kulturcafe Aurikelstieg passierte.
Das SZ hat bereits angekündigt, sich gegen das drohende Aus zur Wehr zusetzen. Die überregionale Demonstration am 2. April soll einen ersten Höhepunkt der Proteste darstellen.

Im Aufruf zu der Demonstration solidarisieren sich die NutzerInnen des SZ aber auch mit anderen von der Schliessung bedrohten Projekte in Schleswig-Holstein. Konkret gennant werden die "Alternative" aus Lübeck, die "Alte Meierei" in Kiel, das Initiativenzentrum "Inihaus" in Bad Oldesloe und das "Autonome Jugendhaus" in Bargteheide. All diese Projekte sind oder waren von der Schliessung bedroht.

Treffpunkte zur überregionalen Demonstration
Norderstedt: 2.4.2005 12:00 Uhr U-Bhf Garstedt
Anfahrt Hamburg: 11:00 Uhr S-Bhf Sternschanze
Treffpunkt für Lübeck 9.45 Uhr Bahnhof (es wird mit Wochendtickets gefahren)

Samstag, 2. April 2005, 14:00 Uhr, U1 Garstedt, Norderstedt
Eintritt: frei