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Sonntag, 24. Januar 2010, 23:00 Uhr

2. Platz für "Flüchtlingsbekämpfung"

Infoarchiv Norderstedt |  Wie der schleswig-holsteinische Flüchtlingsrat mitteilt, ist das von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einem "Bürgerforum" der Bertelsmann-Stiftung gebrauchte Wort "Flüchtlingsbekämpfung" bei der Auswahl des Unworts des Jahres hinter dem Begriff "betriebsratsverseucht" auf den zweiten Platz gewählt worden. Merkel hatte im Rahmen der Veranstaltung den deutschen Beitrag zur "Flüchtlingsbekämpfung" an Europas Grenzen gelobt. Ein "dramatischer Fehlgriff", wie Universitätsprofessor Horst Dieter Schlosser, Jury-Mitglied bei der Wahl des "Unworts", betont. Es sei zu hoffen, dass "damit nicht tatsächlich militärische Aktionen gemeint sind". Leider doch, wie der folgende Beitrag von Report Mainz zeigt. Der schleswig-holsteinische Flüchtlingsrat kritisiert die darin dokumentierte Praxis der europäischen Organisation Frontex, Flüchtlinge im Mittelmeer trotz Lebensgefahr kurz vor der Küste zur Umkehr zu zwingen, seit Jahren scharf.

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