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Montag, 9. März 2015, 12:57 Uhr

900.000 Euro für Schulsozialarbeit

Infoarchiv Norderstedt | 914.733,12 Euro. So viel Geld stellt das Land Schleswig-Holstein dem Kreis Segeberg im Jahr 2015 für Schulsozialarbeit zur Verfügung. Das hilft - wird aber nicht reichen.

Turm der Grundschule Niendorfer Straße, roter Klinker, weiße Fenster

Die Grundschule Niendorfer Straße: Auch hier wird zum Schuljahr 2015/16 eine halbe Stelle für Schulsozialarbeit eingerichtet (Foto: Infoarchiv).

"Der Bedarf nach Unterstützung der Schulen wächst", stellte SPD-Kreischef Stefan Weber zur Entscheidung der Landesregierung fest, künftig 13,2 Millionen Euro pro Jahr für Schulsozialarbeit zur Verfügung zu stellen. Der Betrag, der dabei auf den Kreis Segeberg entfällt, betrage exakt 914.733,12 Euro und richte sich nach dem Anteil der Ausgleichsleistungen des Bundes auf dem Stand des vorletzten Jahres.

Um präventiv zu wirken und eine frühzeitige Intervention zu ermöglichen, sollen die Mittel vorrangig an Grundschulen eingesetzt werden. Über die Landesmittel hinaus seien Schulträger, Kreise und Kommunen aufgefordert, eigene Anstrengungen zu unternehmen, um Schulsozialarbeit bedarfsgerecht umzusetzen - auch an anderen Schulen.

Der Kreis Segeberg fördert die Schulsozialarbeit unter anderem in seinen Förderschulen und den beiden Berufsbildungszentren. In Norderstedt war der Jugendhilfeausschuss im Dezember einer Initiative der SPD gefolgt, ab dem Schuljahr 2015/16 an jeder Grundschule mindestens eine halbe Stelle für Schulsozialarbeit zu schaffen. Alleine der zusätzliche Personalbedarf dieser Maßnahme schlägt mit jährlich 350.000 Euro zu Buche, insgesamt wird Norderstedt ab 2016 rund eine halbe Million Euro pro Jahr für die sozialpädagogische Betreuung von Grundschülern ausgeben. Diesen Aufwand werden die Landesmittel nicht einmal zur Hälfte decken.

Veröffentlicht in Soziales mit den Schlagworten Kreis Segeberg, Norderstedt, Schulsozialarbeit