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Donnerstag, 27. August 2009, 19:30 Uhr

ABC backt kleine Brötchen

Infoarchiv Norderstedt |  Der ABC, dessen Präsident Norderstedts "Werbe-Pabst" Jens Kahlsdorf ist, hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg zu fördern. Diesmal sollte es was ganz großes werden. Einige zur Landtagswahl antretenden Parteien sollten ihre Wahlversprechen in der Tribühne vor Hunderten Besuchern und einem Notar protokollieren und anschließend beglaubigen lassen. Aber es kam anders. Knapp 150 Gäste, inkl. 30 Journalisten, 30 Parteiangehörigen und diversen ABC Mitgliedern sowie geladenen Gästen, diejenigen, die für diesen Klubabend wirklich 15 Euro Eintritt gezahlt haben, konnte man wohl auch ohne universitäres Studium zählen. Mehr als 300 geladene Gäste, die ihre Namenschilder offenbar nicht abholen wollten, zeigten, wie groß das öffentliche Interesse an der groß angekündigten Vorführung der Landespolitik in der TriBühne wirklich war. Politiker, die ihre Wahlversprechen notariell beurkunden lassen, das war die an sich sympathische Idee hinter diesem Abend des Alster Business Clubs und seines Vorsitzenden Jens Karlsdorf. Dumm nur, das die Politiker, von SSW bis zu den LINKEN bei diesem Spiel nicht mitmachen wollten. Dr. Ralf Stegner MdL (SPD), Wolfgang Kubicki MdL (FDP), Monika Heinold MdL (Bündnis90/Die Grünen), Anke Spoorendonk MdL (SSW), Heinz-Werner Jezewski (DIE LINKE) und der kurzfristig eingesprungene Hans Jörn Arp von der CDU waren sich ausnahmsweise einig, das ausgerechnet heute Abend Politik nicht zur Show verkommen dürfe. Hinter vorgehaltener Hand wurden Gerüchte gestreut, das die Norderstedter CDU bis zum Schluss verhindern wollte, dass einer der Ihren bei ihrem alten Spezi Karlsdorf auftreten konnte. Und was gab es politisch? Wie gehabt, niemand will die HSH, Nonnenmacher gehört sowohl nach Aussagen der FDP wie der SPD gefeuert. Stegner macht Witze auf Kosten Kubickis, Kubicki bezichtigt Stegner der Unredlichkeit, einziger Lichtblick waren die engagierte und erfrischen resolute Anke Spoorendonk (SSW) und der ruhige und sachliche Heinz-Werner Jezewski (DIE LINKE), der nach eigener Aussage nicht Ministerpräsident des Landes werden möchte. Das hätte er sich dann wohl auch notarielle beglaubigen lassen können.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, DIE LINKE, FDP, Norderstedt, SPD