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Montag, 31. Januar 2011, 21:20 Uhr

Lösung für die Verkehrsprobleme am ARRIBA?

ARRIBA: CDU will Baustraße reaktivieren

Infoarchiv Norderstedt | Seit Jahren wird um eine Lösung der Verkehrsprobleme rund um das Norderstedter Erlebnisbad ARRIBA gerungen, jetzt prescht die CDU mit ihrer alten Idee vor, die ehemalige Baustraße vom Bad zur Schleswig-Holstein-Straße zu reaktivieren und als dauerhafte Verbindung auszubauen.

Zu diesem Zweck will die CDU auch die Sommerparkplätze des ARRIBA nach Norden verlegen und an die neue Straße anbinden. Die Idee: Wenn Gäste der Erlebnisbades künftig keinen freien Parkplatz mehr am Erlebnisbad selbst finden, können sie direkt auf den Sommerparkplatz weiterfahren. Auf diese Weise wäre zumindest das Hin- und Her der Parkplatzsuchenden und das "Wildparken" eingedämmt. Um eine direkte Durchfahrt von der Schleswig-Holstein-Straße zur Ulzburger Straße unterbinden, soll die neue Straße ausschließlich aus Richtung Wiesenstraße freigegeben, das Einbiegen von Westen her - etwa durch eine Schranke - unterbunden werden. Auch den Badegästen selbst bliebe dann nach erfolgloser Suche nur noch die Ausfahrt zur Schleswig-Holstein-Straße und eine Runde "um den Pudding".

Damit allerdings würde nicht nur der Verkehrsfluss in der Anfahrt auf den Knoten Ochsenzoll gestört, sondern im Sommer auch zusätzlicher Anreiseverkehr durch dicht besiedeltes Gebiet entlang der "Ulze" geführt, der sonst direkt von der Umgehungsstraße auf den Sommerparkplatz fahren würde. Außerdem könnte der "Durchstich" als Ost-West-Verbindung- und damit zur Umgehung des Knoten Ochsenzoll genutzt werden. Bei der GALiN ist man daher "not amused", auch weil die ökologisch wertvolle Tarpenbek-Niederung über Gebühr belastet würde. Deren Fraktionsvorsitzende Maren Plaschnick gegenüber der Norderstedter Zeitung: "Die Tarpenbek-Niederung bedarf des besonderen Gewässerschutzes. Bereits die nur vorübergehende Genehmigung als Baustraße wurde von der Unteren Naturschutzbehörde mit strengen Auflagen versehen und der Rückbau rigoros verfügt". Sie geht davon aus, dass ein solcher Beschluss von den Behörden ohnehin weider kassiert wird.

Die GALiN hatte in den vergangenen Monaten hingegen Möglichkeiten ausgelotet, den Anreiseverkehr zum ARRIBA künftig stärker vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzuleiten. Zur Zeit kommen laut einer Schätzung der Stadtwerke rund 85% der jährlich etwa 600.000 Badegäste mit dem PKW, der Rest mit Bussen, der Bahn oder dem Rad. So ließ die grüne Wählergemeinschaft unter anderem eine Verschwenkung der Buslinien 393 und 178 bis direkt vor das Bad prüfen, außerdem war die Erhebung von Parkgebühren im Gespräch.