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Mittwoch, 1. Oktober 2014, 11:27 Uhr

Trennung von Netz und Vertrieb gesetzlich vorgeschrieben

Aus E.ON Hanse wird HanseWerk

Infoarchiv Norderstedt | Aus der in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordniedersachsen tätigen E.ON Hanse AG wird zum 1.Oktober 2014 die HanseWerk AG. Das in Quickborn ansässige Unternehmen trägt damit auch staatlichen Vorgaben zur Trennung von Netzen und Energievertrieb Rechnung. Das Unternehmen hat sich vom Vertriebsgeschäft – also dem Verkauf von Strom und Gas – getrennt und kürzlich mehrere tausend Kilometer 110.000-Volt-Hochspanmnungsdleitungen übernommen. Für Strom- und Gaskunden ändert sich durch die Umbenennung des Unternehmens nichts, da diese Geschäftsfelder, ebenfalls im Zuge der Umstrukturierung, an die E.ON Vertrieb abgegeben wurde.

Nach eigenen Angaben konzentriert sich die HanseWerk AG auf das Kerngeschäft Netzbetrieb sowie die dezentrale Energieerzeugung und energiewirtschaftliche Dienstleistungen. Die HanseWerk AG plant zwischen 2014 und 2016 ein 500-Millionen-Investitionsprogramm, um seine Energienetze in Norddeutschland weiter auf die Energiewende auszurichten. Ein großer Teil des Geldes wird in die Netzverstärkung zu Aufnahme Erneuerbarer Energien fließen. Aktuell baut das Unternehmen das größte Blockheizkraftwerk (BHKW) in Norddeutschland, mit dem über 22.000 Haushalte versorgt werden können.

Neben weiteren 10 Schleswig-Holsteinischen Kreisen gehört auch der Kreis Segeberg zu den Anteilseignern der HanseWerk AG. Ihr Anteil beträgt zusammen 31 Prozent, rund 68 Prozent werden vom E.ON-Konzern, das restliche 1 Prozent Aktien treuhänderisch gehalten.

Veröffentlicht in Energiepolitik mit den Schlagworten Erneuerbare Energien, Hansewerk, Kreis Segeberg