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Dienstag, 13. September 2011, 11:40 Uhr

Katja Rathje-Hoffmann entscheidet parteiinternes Kandidatenrennen klar für sich

Ausgebrustert

Infoarchiv Norderstedt | Zumindest in dieser Deutlichkeit hätte das wohl niemand erwartet: Mit 146 zu 67 Stimmen haben sich die ChristdemokratInnen in einer überaus gut besuchten Wahlkreisversammlung für Katja Rathje-Hoffmann als ihre Landtagskandidatin im Wahlkreis 28 ausgesprochen. Dirk Bruster, der damit bereits zum zweiten Mal gegen Rathje-Hoffmann unterlag, gratulierte seiner innerparteilichen Konkurrentin und wünschte ihr einen erfolgreichen Wahlkampf.

Eine Gratulation, die nicht leicht gefallen sein dürfte

Eine Gratulation, die nicht leicht gefallen sein dürfte: Katja Rathje-Hoffmann und Dirk Bruster (Foto: CDU-Norderstedt)

Bruster hatte sich von der Jungen Union vorschlagen lassen und wurde unter anderem von den ehemaligen Landtagsabgeordneten Manfred Ritzek und Herbert Paschen, aber auch vom dienstältesten Stadtvertreter Gert Leiteritz unterstützt. Für Rathje-Hoffmann hatten sich hingegen der Norderstedter Fraktionschef Günther Nicolai, der Vorstand der Norderstedter Union und die Spitzen von Frauen- und Senioren-Union ausgesprochen. Im Verlauf des innerparteilichen "Wahlkampfs" ging es dabei zum Teil deftig zur Sache: Während Rathje-Hoffmann von Teilen der Norderstedter CDU vorgeworfen wird, sich in ihrer ersten Amtszeit im Landtag nicht ausreichend für die Belange Norderstedts eingesetzt zu haben,  musste sich Bruster den Vorwurf gefallen zu lassen, sein Engagement bei der Jungen Union sei nicht ohne Hintergedanken erfolgt: Kurz nachdem er die Jugendorganisation wieder auf die Beine gestellt hatte, hatte die sich in eine Art Dauerzwist mit - richtig: Rathje-Hoffmann begeben und wenig später dann ihren "Neugründer" für die Landtagskandidatur vorgeschlagen.

Im Wahlkreis 28, der neben Norderstedt auch die Gemeinden Kattendorf, Kisdorf, Oersdorf, Winsen, Tangstedt und Wakendorf II umfasst, stehen sich für die Landtagswahlen am 6. Mai damit bisher Katrin Fedrowitz (SPD) und eben Katja Rathje-Hoffmann (CDU) gegenüber, die anderen Parteien haben ihre KandidatInnen noch nicht ausgelobt. Bereits am Mittwoch legt die Union ihre Kandidatur im Wahlkreis 26 (Segeberg-West) fest, auch hier stehen mit dem amtierenden Landtagsabgeordneten Winfried Wengler und dem ehemaligen Henstedt-Ulzburger Bürgermeister Volker Dornquast zwei Hochkaräter zur Wahl.

3 Kommentare zu diesem Artikel

25.09.2011, 10:35 Uhr AnonymousStruckie Bruster

Da muß der Drücker Lehrling wohl zur Nachschulung!

14.09.2011, 11:17 Uhr AnonymousAusgebrustert?

Was die CDU intern macht, interessiert mich eher peripher. Nur zum Ergebnis mache ich mir Gedanken. Ob Herbert Paschen (CDU), Heide Moser (SPD) oder auch Manfred Ritzek (CDU), alle haben als gewählte Landtagsabgeordnete die gesamte Stadt und deren Interessen in Kiel vertreten - unabhängig von der Partei, die sie nominiert hat. Katja Rathje-Hoffmann mag vielleicht in der Frauen-Union der CDU und im CDU-Vorstand präsent sein, ohne irgendwas mit CDU kommt sie in der Stadt praktisch nicht vor. Das finde ich sehr bedauerlich und es wird sicher die Wahlchancen von Katrin Fedrowitz (SPD) verbessern, wenn sie das deutlich macht.

13.09.2011, 20:13 Uhr AnonymousNorderstest: Eine Nasenlänge zurück

Politik ist doch etwas anderes als der Vertrieb von Finanzprodukten, den Bruster jahrelang auch für die AWD betrieben hat. Es geht selbst in der CDU mittlerweile um Inhalte und nicht nur darauf, von den Altvorderen vorgeschlagen zu werden, was Direkt Bruster offensichtlich meinte. Nur dafür zu stehen aus dem Langweilerkaff Norderstedt zu kommen und in den Landtag zu wollen, reichte zum Glück nicht. Lustig war übrigens, wie er es geschafft hat auch das konservative Abendblatt so gegen sich aufzubringen, dass die Schreiber ihn in jeden Artikel 2 Jahre älter machten