+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Donnerstag, 19. Dezember 2013, 15:30 Uhr

Ideenwettbewerb gefordert

CDU: Sozialwohnungen und Weiterbildung in Garstedt

Infoarchiv Norderstedt | Die CDU-Fraktion Norderstedt möchte in Garstedt „dringend benötigten geförderten Wohnraum schaffen“ und gleichzeitig den Weiterbildungsstandort im Stadtteil mit Bücherei und VHS unter einem gemeinsamen Dach langfristig stärken.

Stadtbücherei Garstedt

Die Stadtbücherei Garstedt: Wie die schon die SPD zuvor fordern auch die Union einen Neubau am alten Standort. Zusätzlich sollen hier auch Räume für die Volkshochschule und geförderten Wohnraum entstehen (Foto: Infoarchiv)

Dazu soll nach einer Pressemitteilung der CDU ein Ideen- und Realisierungswettbewerb stattfinden, „um am bisherigen Standort der Stadtteilbücherei Garstedt und den angrenzenden städtischen Flächen ein Gebäude für die Bücherei und die Volkshochschule zu errichten.“ Gleichzeitig soll geprüft werden, in wie weit es möglich ist zusätzlich geförderten Wohnraum in diesem Gebäudekomplex mit zu integrieren. Nach den Vorstellungen der Christdemokraten soll auf dem Gelände der Schule am Rodelberg ebenfalls geförderter Wohnraum entstehen. Auch hierfür soll es einen Ideenwettbewerb geben. Der Verkaufserlös des Geländes der Schule am Rodelberg soll in die Finanzierung des neuen „Weiterbildungszentrums“ mit einfließen. Dadurch könnten erhebliche Mittel für Sanierungen der jetzigen VHS-Räume sowie der Schule am Rodelberg vermieden werden, so die CDU.

Der Ansatz, die Möglichkeit für die Realisierung von gefördertem Wohnraum lediglich „zu prüfen“ weicht den Stadtvertretungsbeschluss aus dem April 2013 noch weiter auf. In dem Beschluss wurde seinerzeit auf Drängen der CDU eine verpflichtende Errichtung von 30% der Geschossflächen für den geförderten Wohnungsbau verhindert. Aus einem „muss“ wurde ein „soll“. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Baugesellschaften, wenn man ihnen die Wahl lässt, keine geförderten Wohnungen bauen. Vor diesem Hintergrund ist fraglich, ob der unbedingte politisch Wille vorhanden ist, bei Ausweisung neuer Bebauungsgebiete auch den Bau von Sozialwohnungen sicherzustellen. Insofern bleibt abzuwarten, ob ein Prüfauftrag zur Realisierung des so dringend benötigten Wohnraums beitragen kann.