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Sonntag, 26. Februar 2012, 7:52 Uhr
Hamburg bundesweit "Spitze"
Deutlich mehr (Auto-)Verkehrstote
Infoarchiv Norderstedt | 154 Tote und damit 25 mehr als im Vorjahr, hat der Kraftverkehr 2011 alleine in Hamburg und Schleswig-Holstein gefordert, das geht aus der aktuellen Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes hervor. Nach Jahren rückläufiger Opferzahlen scheint damit klar: Wesentlich weniger Tote und Verletzte wird es bei anhaltend hoher Verkehrsdichte nicht geben.
Dabei erklären sich Verkehrsexperten die erfreulich niedrigen Zahlen des (Vor-)Jahres 2010 mit dem langen und strengen Winter in jenem Jahr. Dadurch hätte es zwar mehr Blechschäden, aber wesentlich weniger schwere Unfälle gegeben: "Nur" 22 Tote zählte die Hansestadt damals (ca. 35% weniger als 2011) und auch in Schleswig-Holstein kamen "nur" knapp mehr als 100 Menschen zu Tode (-11%).
Insgesamt verunglückten 2011 in Hamburg 9.781 Menschen und damit gut sechs Prozent mehr als im Vorjahr, 34 von ihnen tödlich. Dennoch zählt die Hansestadt - statistisch betrachtet - zu den sichersten Rehgionen in Deutschland: "Nur" 19 von einer Million Menschen kommen hier pro Jahr ums Leben - gegenüber etwa 87 in Mecklenburg-Vorpommern.
Bundesweit kamen vergangenes Jahr fast 4.000 VerkehrsteilnehmerInnen ums Leben (+9,4% gegenüber 2010) gut 390.000 wurden verletzt, der größte Teil von ihnen durch den Autoverkehr. Historisch betrachtet sind das immer noch niedrige Werte, da Anfang der 70er Jahre zeitweise bis zu 20.000 Tote pro Jahr zu beklagen waren. Dennoch ist interessant, warum derart hohe Opferzahlen fast schon gleichmütig hingenommen werden. Wie würde die Gesellschaft wohl reagieren, wenn jährlich zwei-, drei- oder viertausend Menschen bei Bahnunfällen getötet würden?