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Montag, 22. August 2011, 21:49 Uhr

Wahlkreiskonferenz schickt Norderstedter SPD-Chefin in den Landtagswahlkampf

Fedrowitz im Rennen

Infoarchiv Norderstedt | Die SPD hat es eilig: Im Rahmen einer Wahlkreiskonferenz Ende vergangener Woche in Kisdorf haben sich rund neun Monate vor den Landtagswahlen 38 der 40 anwesenden Mitglieder für Katrin Fedrowitz (38) als Kandidatin ihrer Partei im Wahlkreis 28 (Norderstedt) ausgesprochen.

Kreisvorsitzender Andreas Beran gratuliert zur Wahl

Kreisvorsitzender Andreas Beran gratuliert zur Wahl (Foto: SPD Segeberg)

Zuvor war Fedrowitz in ihrer Vorstellungsrede auf zwei politische Schwerpunkte eingegangen: Sie kritisierte negative Entwicklungen im Arbeitsrecht und beleuchtete die Schulpolitik des Landes. So bestehe auf Bundesebene dringender Handlungsbedarf, um den übermäßigen Einsatz von Leiharbeitskräften und die unkontrollierte Fortschreibung befristeter Arbeitsverträge zu unterbinden - beides übrigens Folgen der AGENDA 2010 von SPD-Kanzler Gerhard Schröder. Fedrowitz: "Arbeitnehmer müssen wieder von ihrem Arbeitslohn leben und eine Familie ernähren können". Die Einführung eines Mindestlohnes und die gleiche Entlohnung von Stamm- und Leiharbeitskräften wären hier "erste Signale mit großer Wirkung".

Als schulpolitische Sprecherin der Fraktion in der Norderstedter Stadtvertretung betonte sie, wie dringlich es landespolitisch sei, den Ausbau der offenen und gebundenen Ganztagsangebote weiter voranzutreiben. Dazu seien unter anderem mehr Lehrerstellen an allen Schulen nötig. Ziel der Bundes- und Landespolitik muss es laut Fedrowitz sein, dass künftig kein Jugendlicher mehr ohne Schulabschluss "in das Leben entlassen" wird. Der Wahlkreis 28 umfasst neben Norderstedt auch die Segeberger Gemeinden Kattendorf, Kisdorf, Oersdorf, Wakendorf II, und Winsen, sowie Tangstedt (Kreis Stormarn).