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Freitag, 11. Dezember 2009, 7:00 Uhr
Feuer ohne Wehr - Leitstelle Norderstedt patzt
Infoarchiv Norderstedt | Ein Feuer im 500-Seelen-Ort Westerrade (Kreis Segeberg), das am Nikolausmorgen schwere Schäden in einer Tischlerei anrichtete, wirft ein schales Licht auf die Leistungsfähigkeit der zuständigen Rettungsleitstelle Norderstedt. Die nämlich hatte zwar gleich nach Eingang der Brandmeldung Alarm ausgelöst und umliegende Wehren zum Feuer gelotst - dabei aber unglücklicherweise die Freiwillige Feuerwehr Westerrade und ihr niegelnagelneues Löschfahrzeug vergessen. Die Folge: Die Einsatzkräften verloren wichtige Minuten, der Schaden fiel größer aus, als es hätte sein müssen. Und der Missgriff ist kein Einzelfall: Auch bei der Feuerwehr in Wulfsfelde-Reinsbek vergaß die Leitstelle ein Löschfahrzeug nach Reparaturen wieder einsatzbereit zu melden - in Pronsdorf sollen die Einsatzkräfte mehrfach in die falsche Richtung geschickt worden sein. Erst seit 2004 werden alle Feuerwehren und Rettungsfahrzeuge des Kreises Segeberg von der Rettungsleitstelle im Stonsdorfer Weg aus koordiniert, Mitte 2007 kam auch Neumünster hinzu. Damit beteiligen sich die Rettungskräfte zwar an einem von der Kieler Landesregierung geforderten Konzentrationskonzept, haben sich aber lange nicht so weit aus der Fläche zurückgezogen, wie in Kiel gewünscht. Dort hatte man die Koordination gleich für mehrere Kreise in Elmshorn angesiedelt. Nach den jüngsten Pannen mehrt sich jetzt die Kritik an der Konzentration der Leitstellen, weil damit unstreitig die lokale Kompetenz der Retter verloren geht. So hätte man es in der Rettungsleitstelle Norderstedt womöglich noch Monate nicht bemerkt, dass die Feuerwehr in Westerrade a) existiert aber b) im Computer der Leistelle fehlt - niemand hier kannte den Ort ... bis jetzt.