Infoarchiv Norderstedt | Die Fluglärm-Problematik und die Verteilung der Starts und Landungen auf die vier Einflugschneisen des Hamburger Flughafens Fuhlsbüttel sorgten in den letzten Monaten für Aufregung. Die Norderstedter Grünen wollen das in ihrer Reihe "Grünschnack" aufarbeiten.

Katrin Schmieder

Für den 28. September laden sie deshalb zu einer Diskussion mit grünen VerkehrspolitikerInnen und einem Flughafen-Vertreter in die Sportlounge im Sportpark Scharpenmoor. Dabei wollen Dr. Valerie Wilms, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Axel Schmidt, Leiter des Zentralbereichs Umwelt im Hamburger Flughafen, Detlev Grube, Vertreter der Hamburger Grünen in der Kommission zum Schutz gegen Fluglärm und Andreas Tietze, verkehrspoltischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion über die Lärmbelastung die "gerechte Verteilung" von Starts und Landungen über Hamburg und Norderstedt, Lärmschutzmaßnahmen, das Nachtflugverbot und das Einhalten der Flugkorridore diskutieren. Los gehts um 19 Uhr, moderiert wird der Abend von Katrin Schmieder.

Im Frühsommer hatte der Garstedter Fluglärmgegner Reimer Rathje aus Enttäuschung über die seiner Ansicht nach laxe Haltung der bestehenden Parteien die Gründung einer Wählergemeinschaft Fluglärm angekündigt, seitdem aber keine sichtbaren Aktivitäten mehr entfaltet. Die Grünen wollten das Thema nun offenbar im beginnenden Kommunalwahlkampf selbst besetzen. Bleibt abzuwarten, wie sie sich in der Frage der unterschiedlichen Nutzung der Start- und Landebahnen verhalten. Hier vertreten die Norderstedter FluglärmgegnerInnen bislang eine eigenwillige Position und fordern die "gleichmäßige Verteilung" der Flugbewegungen - in Kenntnis dessen, dass die drei nicht über Norderstedt verlaufenden Routen um ein Vielfaches dichter besiedelt sind.