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Sonntag, 5. Juli 2009, 23:00 Uhr

GALiN gegen Kreisel an der Stettiner Straße

Infoarchiv Norderstedt |  Die Grün Alternative Liste in Norderstedt (GALiN) hat sich gegen einen Kreisel an der Einmündung der Stettiner Straße in den ausgesprochen. Damit stellt sich die GALiN gegen Forderungen der AnwohnerInnen, die für den Kreisel - und damit auch den dafür notwendigen Abriss dreier Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite zuletzt sogar eine Interessengemeinschaft gründeten und die renommierte Rechtsanwaltskanzlei von Wolfang Kubicki einschalteten. Hintergrund der Anwohnerproteste ist allerdings mehr die geplante Ansiedlung des Sozialen Zentrums in den Häusern, als verkehrspolitische Überlegungen, zumindest kam die Kreisel-Forderung erst auf, nachdem die Verhandlungen zwischen Stadt und Alternativen bekannt geworden waren. Jetzt stellte Maren Plaschnick, verkehrspolitische Sprecherin der GALiN klar: "Die GALiN-Fraktion unterstützt den Bau von Kreisverkehren (Kreiseln) in Norderstedt überall dort, wo sie verkehrlich, auch für Fußgänger und Radfahrer, entlastend wirken, in der finanziellen Größenordnung darstellbar und naturverträglich (...) sind. Alle diese Kriterien sind am Abzweig der Stettiner Straße (...) sorgfältig geprüft und abgewogen worden - mit negativem Ergebnis". Weil der Friedrichsgaber Weg für einen Kreisel an dieser Stelle verschwenkt werden müsste und weiterer Flächenverbrauch die Folge wäre, lehnt die GALiN den Kreisel deutlich ab und wirft den Protestierenden vor, nach dem Sankt-Florian-Prinzip zu verfahren: "Es ist doch traurig, wenn Anwohner in ihren unversehrten Vorgärten stehen, (...) auf die andere Straßenseite zeigen und fordern: "Macht alles platt, wir wollen einen Kreisel"". Ohnehin hätte ihre Fraktion dem Ankauf der drei Häuser westlich des Friedrichsgaber Weges nur akzeptiert, weil die Bauten anschließend sozialverträglich genutzt werden sollten. Genau dies scheint jedoch bereits vom Tisch: Nach einem Bericht des Stadtwerke-Fernsehsenders Noa4 verhandelt die Stadt mit den Aktivisten vom Sozialen Zentrum über ein Ersatzobjekt im Gewerbegebiet Nettelkrögen.

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