Infoarchiv Norderstedt | Eine Spende in Höhe von 170 Euro an die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen überbrachten kürzlich Hauke von Essen und Martin Eßmann vom Organisationsteam der CDU Kaltenkirchen.

Spendenübergabe (v.l.n.r.): Uta Körby, Indre Schmalfeld, Hans Werner Berens, Reinhard Bundschuh, Hauke v. Essen (CDU), Hans-Joachim Wolfram, Martin Eßmann (CDU), Uwe Czerwonka (Foto: CDU).

Die beim "Abgrillen und Anpunschen" gesammelten Gelder wurden an den Vorstand des Trägervereins übergeben, der die Gedenkstätte im Ortsteil Springhirsch organisiert. "Im Namen des Vorstandes möchte ich mich für die Spende der Kaltenkirchener Bürgerinnen und Bürger recht herzlich bedanken", freute sich Uwe Czerwonka, Vorsitzender des Vereins, bei der Übergabe. Die Gedenkstätte wachse und brauche neuen Platz - für eine Ausstellung, für Schülerinnen und Schüler, und für wissenschaftliche und adminstrative Arbeit. 

So wurde erst im Juli ein Konzept dafür erarbeitet, das Dokumentenhaus der Gedenkstätte auszubauen. Für die Umsetzung der Ideen werde derzeit eifrig gesammelt, so Czerwonka. Wer sich beteiligen möchte, kann das mit einer Spende an den Trägerverein KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch e.V., DE39230510300025027620 (NOLADE21SHO) bei der Sparkasse Südholstein tun.

Die Gedenkstätte wurde erst Ende der 90er Jahre aufgebaut, obwohl der Alvesloher Historiker Gerhard Hoch und eine Reihe Interessierter bereits seit Mitte der 70er Jahre zur ehemaligen Außenstelle des KZ Neuengamme forschten. Insbesondere die Ortsverbände der CDU leisteten in den anliegenden Gemeinden zunächst erheblichen Widerstand gegen Hoch und die Gedenkstätte, verbreitet wurde der Historiker als "Nestbeschmutzer" beschimpft.