- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Montag, 5. März 2012, 11:39 Uhr
Zwei Studien bestätigen bisherige Annahmen
In Hamburg fehlen 15.000 Mietwohnungen
Infoarchiv Norderstedt | In deutschen Großstädten und Ballungsräumen droht eine massive Wohnungsnot, das bestätigten jetzt zwei Studien im Auftrag der "Initiative Impulse für den Wohnungsbau", hinter der Gewerkschaften, der Mieterbund und die Wohnungswirtschaft stehen. Demnach fehlen zur Zeit alleine in Hamburg rund 15.000 Mietwohnungen.
Nach Untersuchungen des Hannoveraner Pestel-Instituts und des Bochumer Wohnungsbauexperten Volker Eichener müssten bis zum Jahr 2017 bis zu 825.000 Mietwohnungen neu gebaut werden, um das Schlimmste zu verhindern. Damit bestätigt die Initiative ihre Untersuchung aus dem Jahr 2010, die bis zum Jahr 2025 bei unverändert niedriger Wohnungsbautätigkeit für drei Viertel aller Regionen des Landes eine teils frappierende Wohnungsnot vorhersagte. Der Großraum Hamburg sollte demnach mit am stärksten betroffen sein: Hier würden 2025 auf 100 Haushalte mehr als 13 Wohnungen fehlen.
Während Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) unter anderem diese Prognose zum Anlass genommen hat, den Wohnungsbau kräftig anzukurbeln und das Ziel von jährlich 6.000 fertiggestellten Wohnungen auszugeben (bisher ca. 3.000), schrillen auch in Norderstedt die Alarmglocken. GALiN, DIE LINKE und SPD brachten das Problem fehlender, bezahlbarer Wohnungen immer wieder auf die Tagesordnung des Sozialausschusses, Sozialdezernentin Anette Reinders (GALiN) bemüht sich in Gesprächen mit Wohnungsbaugesellschaften seit Monaten um eine Neuauflage des sozialen Wohnungsbaus. Immerhin: Das Traditionsunternehmen Plambeck hat kürzlich angekündigt, im Garstedter Dreieck auch einige Dutzend geförderte Wohnungen zu errichten. Neben den üblichen Problemen am Wohnungsmarkt sorgt in Norderstedt auch das Wegbrechen Hunderter Sozialwohnungen für Aufregung, die nach Neuregelungen im schleswig-holsteinischen Wohnungsbauförderungsgesetz vorzeitig aus der Mietpreisbindung fallen.