Infoarchiv Norderstedt | In der Kaltenkirchener FDP rumort es - wie es das ja irgendwie in der gesamten Stadt tut: Weil sich die Partei nach anfänglichem Zögern für Parteifreundin Elke Adomeit als Bürgermeisterkandidatin ausgesprochen hat, ist der stellvertretende Vorsitzende der Liberalen, Torven Hartz, von allen Partei- und Fraktionsämtern zurückgetreten. Hartz hatte ebenfalls eine Kandidatur erwogen.

Torven Hartz

In einer längeren Erklärung, von denen der Kaltenkirchener zuletzt nicht wenige abgab, begründet Torven Hartz seine Entscheidung fast ausschließlich mit der Adomeit-Kandidatur und fordert die Fraktionschefs Kurt Barkowsky (CDU) und Eberhard Bohn (FDP) auf, alle vorliegenden Kandidaturen für das Bürgermeisteramt öffentlich zu machen. Das jedoch ist unüblich, weil einige der Verwaltungschefs in spe ihre bisherigen Jobs beschädigen würden, wenn ihre Kandidatur unnötig früh bekannt würde.

Die vorzeitige Neuwahl war notwendig geworden, nachdem PolitikerInnen von CDU und FDP über Monate die Abwahl von Amtsinhaber Stefan Sünwoldt (SPD) betrieben hatten, unter ihnen auch die jetzige Kandidatin Elke Adomeit und eben Torven Hartz. Am Ende stimmten im Mai rund 65% der KaltenkirchenerInnen für das Aus Sünwoldts, der dies aber bis heute nicht recht verinnerlicht hat: Neben Adomeit und einer Reihe auswärtiger KandidatInnen wird auch der "Ex" auf den Stimmzetteln stehen, wenn die KaltenkirchenerInnen am 6. November zu den Urnen gerufen werden - mal wieder.