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Sonntag, 29. Mai 2011, 16:07 Uhr

Beratungsresistenz als Strategie

IHK fordert weiter Autobahnanschluss

Der Segeberger Wirtschaftsbeirat am Rande der Sitzung auf dem Gartenschaugelände

Der Segeberger Wirtschaftsbeirat am Rande seiner Sitzung auf dem Gartenschau-Gelände (Foto: IHK zu Lübeck)

Infoarchiv Norderstedt | Die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck (IHK), bzw. ihr Segeberger Wirtschaftsbeirat halten trotz eines demokratischen "Nein" während der Kommunalwahlen 2008 am Bau eines dritten Autobahnanschlusses in Norderstedt fest. Das sagte IHK-Vicepräses Bernd Jokisch anlässlich eines Besuches auf der Landesgartenschau.

Er sei überzeugt, so der Daldorfer Unternehmer gegenüber Pressevertretern, dass "die Betriebe mehrheitlich unsere Forderung unterstützen". Wegen der "besonderen Bedeutung der A7 für die Region" und auch für die Interessen Norderstedts als "wirtschaftlicher Motor" dieser Nord-Süd-Achse, sei ein Autobahnanschluss Norderstedt-Mitte unverzichtbar.

Das Verkehrsprojekt galten bis zur Kommunalwahl 2008 als "beschlossene Sache", die veränderten Mehrheiten kippten den Autobahnanschluss jedoch wenig später. Bereits im Wahlkampf hatten sich SPD, GALiN, DIE LINKE und auch die FDP gegen die Trasse(n) ausgesprochen, die aus zwei Richtungen quer durch das Naherholungsgebiet westlich des Stadtteils Garstedt führen sollten. Insbesondere die Zerstörung der Garstedter Feldmark, aber auch der Umstand, dass die Stadtplaner den zu- und abfließenden Autoverkehr quer durch die Stadtteile Norderstedt-Mitte und Harksheide führen wollten, spielten damals eine große Rolle bei den hohen Verlusten der zuvor "alleinregierenden" CDU.

An der Sitzung des Wirtschaftsbeirats nahm auch Gartenschau-Geschäftsführer Kai Jörg Evers teil ... und Glückwünsche der IHK für die Schau entgegen: Die Stadt Norderstedt habe das LGS-Projekt mit großem Erfolg verwirklicht. Evers selbst sagte den UnternehmerInnen, die Stadt selbst habe den größten Teil der insgesamt 30 Millionen Euro Investitionskosten geschultert, das Geld sei jedoch "gut investiert". Durchaus erstaunlich: Bislang war von "nur" 12,5 Millionen Euro die Rede - zuzüglich 6,5 Millionen für die Durchführung.