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Sonntag, 17. Juli 2011, 8:02 Uhr

Verbesserungen bei Radstellplätzen?

Jungbluth gegen neuen ARRIBA-Parkplatz

Neue Stellplätze am ARRIBA: Gut gemeint, schlecht ausgeführt.

Neue Stellplätze am ARRIBA: Gut gemeint, schlecht ausgeführt (Foto: Infoarchiv)

Infoarchiv Norderstedt | Der ADFC-Verkehrsexperte Rolf Jungbluth hat den von der Norderstedter CDU geforderten Um- und Ausbau des ARRIBA-Sommerparkplatzes scharf kritisiert. In einem Leserbrief an den Heimatspiegel forderte er stattdessen einen Mix aus Parkgebühren und hochwertigen Radstellplätzen.

Rolf Jungbluth

Rolf Jungbluth

"Wir Bürger", so Jungbluth in seiner Stellungnahme, "haben es vor zwei Jahren klaglos ertragen, dass die Baustraße unseren Tarpenbek-Park zerstörte, weil wir uns auf das Versprechen verließen, diese würde nach Beendigung der Bauarbeiten wieder aufgehoben werden". Nachdem die CDU diese Zusage habe kippen wollen, so Anwohner Jungbluth weiter, hätte der Bürgermeister persönlich interveniert und das Vorhaben unterbunden.

"Warum", fragt der ADFC-Politiker jetzt, "sollen Besucher, die umweltgerecht mit Bus oder Fahrrad anreisen, jetzt neben den Parkplätzen noch die Baustraße mit ihren Eintrittsgeldern finanzieren?" Alternativ schlägt Jungbluth vor, am ARRIBA Parkgebühren einzuführen und die vor etwa einem Jahr gebauten, neuen Radstellplätze zu überarbeiten. Die nämlich seien erstens oft zugeparkt und außerdem mit einer Bodenabdeckung ausgestattet, die kaum benutzbar sei. Tatsächlich hat man die Metallbügel der Anlage auf einer dicken Kiesschicht installiert, in der beladene Räder oder Kinderanhänger sofort einsinken und kaum mehr zu manövrieren sind. Außerdem sind die Stellplätze nur über einen hohen Kantstein zu erreichen, der wiederum für Kinderanhänger oder allgemein für ältere BesucherInnen nur schwer zu überwinden ist.

Parkgebühren und bessere Radstellplätze hatte 2010 übrigens schon die GALiN gefordert, zusammen mit einer Verschwenkung der Buslinien 393 und 178, die in großen Teilen ARRIBA-BesucherInnen transportieren. Sowohl von AnwohnerInnen, aber auch aus den anderen Parteien kam dafür aber vor allem Gegenwind, so dass die Wählergemeinschaft ihre Ideen vorerst fallen ließ.