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Mittwoch, 21. Januar 2015, 17:35 Uhr

Junge Union: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland!"

Infoarchiv Norderstedt | Die Junge Union (JU) Schleswig-Holstein hat sich offen gegen den Islam als Teil Deutschlands positioniert. Auf einem Treffen in Barmstedt (Kreis Pinneberg) sprach sich der Landesvorsitzende der CDU-Jugendorganistion, Tobias Loose, außerdem für eine stärkere Orientierung der Zuwanderung an Kriterien wie Eignung oder Qualifikation aus.

Portrait Tobias Loose

Tobias Loose (Foto: JU)

Bis auf die Bereiche Spitzensport und Spitzenforschung, kritisierte Loose anlässlich einer "Winter Academy" der JU Schleswig-Holstein, werde kaum darauf geachtet, ob Zuwanderer für Deutschland nützlich seien - dies müsse sich ändern. Zu der aktuellen Debatte über Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte der 30jährige Projektingenieur wörtlich: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland! Unser Land fußt auf einer christlich-jüdischen Geschichte und dies sollten wir auch nicht verklären."

Menschen islamischen Glaubens, führte Loose weiter aus, gehörten hingegen sehr wohl zu Deutschland und seien als Mitbürger willkommen. Der JU-Chef kündigte an, dass sich seine Organisation in den kommenden Wochen intensiv mit den Themen Zuwanderung, Asyl und Flucht auseinander setzen werde. Vielleicht fällt dabei ja auf, dass der Islam in Deutschland nach dem schwindenden Christentum die mit Abstand meisten AnhängerInnen hat - nämlich in etwa 4 Millionen Menschen oder 5 Prozent der Bevölkerung. Warum also ausgerechnet diese Religion nicht zu Deutschland gehören soll, und was es heißt, wenn zwar die Menschen, nicht aber ihre Religion dies tun - solcherlei Fragen wurde in Barmstedt nicht beantwortet.

Entsprechend scharf die Kritik von Jusos und Grüner Jugend: So erklärte die stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Delara Burkhardt gegenüber dem NDR, die Junge Union springe mit der angekündigten Debatte offenbar "auf den antimuslimischen Zug auf", dessen "Gewaltigkeit" man seit Wochen in Dresden verfolgen könne. Die Jusos Segeberg kamen derweil am Sonntag zu einer "roten Denkfabrik" zusammen. Thema: Die dümmlich-nationalistische Pegida-Bewegung.