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Freitag, 14. Dezember 2012, 19:49 Uhr

Kaltenkirchener LINKE: Moratorium zu Kita-Gebühren!

Infoarchiv Norderstedt | Erst eine schrittweise Erhöhung der Kita-Gebühren zwischen 2010 und 2013, jetzt die Anhebung der Verpflegungssätze: Dem Kaltenkirchener LINKEN-Politiker Danny Blechschmidt platzt der Kragen. Er fordert von Bürgermeister Hanno Krause und der Stadtvertretung, die Kosten für Kita-Plätze bis zu den Kommunalwahlen im Mai 2013 nicht anzutasten.

Ein "Moratorium" solle bis dahin vor Gebührenerhöhungen schützen, vor Gebühren, die laut Blechschmidt "mit die höchsten im Bundes- und Ländervergleich" sind: 370,50 Euro nämlich koste ein ganztägiger Krippenplatz inzwischen inklusive Verpflegung, 321 Euro ohne. Dazu kämen dann noch zehn Arbeitsstunden jährlich, die - wenn sie nicht abgeleistet werden - noch einmal mit 90 Euro zu Buche schlagen.

Tatsächlich ist es für Norderstedter Eltern deutlich günstiger, ihr Kind in einer Kindertagesstätte betreuen zu lassen: 230 Euro kostet hier ein Ganztagesplatz monatlich, dazu kommen 35 Euro Verpflegungsgeld. Aber wesentlich teurer geht auch: Während im benachbarten Henstedt-Ulzburg monatlich 343 Euro gezahlt werden müssen, sind es in Kisdorf sagenhafte 446 Euro. Für Blechschmidt ein Grund, an der Zukunftsfähigkeit Kaltenkirchens zu zweifeln: "Bezahlbare Kitas sind der Schlüssel zur gleichberechtigten Teilhabe beider Eltern am Erwerbsleben und Bestandteil einer familienfreundlichen Stadt." Krippen und Kitas, so Blechschmidt weiter, leisteten einen "grundlegenden Beitrag zur Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit" und dürften daher nicht zum Privileg werden.