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Montag, 15. März 2010, 23:00 Uhr
Menschenkette zwischen "Schrott-" und "Pannenreaktor"
Infoarchiv Norderstedt | Die Anti-Atom-Bewegung startet durch: Als Reaktion auf die schwarz-gelbe Ankündigung, die Restlaufzeiten der deutschen Atommeiler zu verlängern, mobilisieren Aktivisten bundesweit zu einer Menschenkette, die am 24. April die Pannenreaktoren Brunsbüttel und Krümmel verbinden soll. Dem Protest haben sich auch die schleswig-holsteinischen Grünen angeschlossen, die von neun Städten des Landes aus mit Bussen zu der Aktion anreisen - unter anderem aus Bad Segeberg: Für 10 Euro (ermäßigt 6, Soli-Ticket 15) können Interessierte mitfahren und sich hier anmelden, Parteimitgliedschaft ist dafür nicht notwendig. Auch für NorderstedterInnen ist derweil das Kraftwerk Krümmel nicht so weit entfernt, wie es oberflächlich vielleicht scheint: Eine aktuelle Studie hat vorherige Ergebnisse bestätigt, nach denen noch im Umkreis von 50 Kilometern um Atomkraftwerke bei Jugendlichen um bis zu 19% erhöhte Leukämie-Raten festzustellen sind ... was das Stadtgebiet Norderstedts vollständig einschließt. Außerdem wies die Ende Februar ausgestrahlte NDR-Dokumentation Die Atomlüge nicht nur nach, dass Krümmel-Betreiber Vattenfall auf die Leukämie-Studien keine Antwort hat, sondern auch, dass absolut niemand auf einen ernsthaften Störfall im Kraftwerk eingestellt ist: Noch nicht einmal der Katastrophenschutz wüsste bei einem drohenden GAU, was zu tun ist, zudem sei zu befürchten, dass Angehörige der Rettungskräfte im Ernstfall scharenweise flüchten - um ihr eigenes Leben zu retten. Die Folge: Binnen weniger Stunden könnten bei ungünstigen Windverhältnissen in der Hamburger Innenstadt Strahlendosen von bis zu 2.000 Millisievert herrschen - etwa 20% aller HamburgerInnen würden in kurzer Zeit sterben.