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Mittwoch, 10. März 2010, 13:00 Uhr

Norderstedter Parteien verurteilen Neonaziaufmarsch in Lübeck

Infoarchiv Norderstedt |  Zu einer fast einmütigen Verurteilung des für den 27. März in Lübeck geplanten Aufmarsches von Neonazis ist es gestern im Vorfeld der Sitzung der Stadtvertretung gekommen. Auf Initiative der Fraktion DIE LINKE beteiligten sich die SPD, die GALiN und die FDP an einer Resolution zur Unterstützung der Erklärung des Lübecker Bündnisses WIR KÖNNEN SIE STOPPEN und des Aufrufs der Lübecker Bürgerschaft. Wie in den vergangenen Jahren wollen die Nazis wieder durch Lübeck marschieren. Als Anlass soll die Bombardierung Lübecks durch die alliierte Luftwaffe im März 1942 herhalten. Dabei wird davon ausgegangen, dass Neonazis aus ganz Norddeutschland kommen. In der Begründung zur Norderstedter Resolution wird darauf hingewiesen, dass es in Dresden durch den beherzten Einsatz aller Demokraten gelungen sei, einen Aufmarsch der Nazis zu verhindern. Das Lübecker Bündnis verweist auf erfolgreiche Behinderungen von- Nazi-Aufmärschen in den vergangenen Jahren und stellt dazu fest: "Viele Beteiligte machten zum ersten Mal die Erfahrung, dass durch begrenzte kollektive und gewaltfreie Regelverletzungen eine politische Intervention möglich ist". Damit wird auf gewaltfreie Blockaden hingewiesen. Diese Erfahrung möchte die CDU offenbar nicht machen, und unterstütz daher ausschließlich die Erklärung der Lübecker Bürgerschaft, in der zur Teilnahme an "Andachten, Prozessionen und Kundgebungen gegen Rechts" aufgerufen wird.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, DIE LINKE, FDP, GALiN, Neonazis, Norderstedt, SPD