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Sonntag, 28. März 2010, 19:00 Uhr
Plaschnick fordert Ende der "lokalpatriotischen Nabelschau!"
Infoarchiv Norderstedt | Gegen Bedenken der GALiN und Proteste der LINKEN hat der Norderstedter Kulturausschuss einen Zuschuss in Höhe von (mindestens) 48.000 Euro für die Aufführung der Laien-Operette "Die Fledermaus" im Rahmen der Landesgartenschau 2011 befürwortet. Zwar muss noch festgestellt werden, wer genau denn das Sümmchen für ein Orchesterzelt und zusätzliche Lohn- und Lichttechnik berappt, grundsätzlich aber stehen die Mittel für das Stück der städtischen Musikschule nun zur Verfügung. Niemand geringeres als die Kulturausschuss-Vorsitzende selbst hatte vor der Entscheidung deutlich Bedenken geäußert: Nach Ansicht von Maren Plaschnick (GALiN) ist die Qualität der Musikschul-Aufführungen "durchaus unterschiedlich", der Ruf der Veranstaltungen zehre vor allem von den ersten beiden Stücken "Anatevka" und "Orpheus in der Unterwelt". Im Hinblick auf die geplante Aufführung auf der Hauptbühne der Schau legt Plaschnick nach: "Open Air-Aufführungen im Rahmen der Landesgartenschau erfahren überregionale Aufmerksamkeit und wecken eine andere Erwartungshaltung an die Qualität des Gebotenen. Ich wünsche mir, dass die lokalpatriotische Nabelschau einer ehrlichen Betrachtung weicht, ob wir diese anspruchsvollere Erwartungshaltung wirklich bedienen können". Noch ganz andere Probleme haben die LINKEN und ihr Ausschussmitglied Ulf Woitakowski mit der Entscheidung: Sie sehen die Finanzierung der Laien-Aufführung auf der Gartenschau-Bühne als "unzulässige Quersubvention" des Events, soll heißen: Die Mittel, die auf direktem Wege für die LGS nicht durchsetzbar sind, werden über "Nebenarbeiten", wie das Herrichten von Radwegen oder eben subventionierte Aufführungen aus anderen Haushaltstöpfen beschafft. Ob es die Schau allerdings nötig hat, dafür ein bestenfalls zweitklassiges Stück auf die Terminliste der Hauptbühne zu setzen, sei dahingestellt.