Infoarchiv Norderstedt | Die im März 2012 gegründete Wählergemeinschaft Pro-Kaki wendet sich gegen die mögliche Planung eines Windparks in der Nähe von Kaltenkirchen. Dabei ist die Wählergemeinschaft nach eigenem Bekunden nicht grundsätzlich gegen die Nutzung der Windkraft.

Die Planungen, gegen die sich ausgesprochen werden soll, betreffen Eignungsflächen die sich im nördlichen Bereich der Gemeinde Alveslohe befinden. Diese Fläche liegt teilweise nur 800 Meter von Kaltenkirchener Wohnbebauung entfernt und betrifft dadurch auch die Interessen Kaltenkirchener Einwohner. Bei den geplanten Windkraftanlagen soll es sich nicht um kleine Windräder handeln, wie sie bereits an vielen Standorten des Landes stehen, sondern um bis zu 220m hohe Industrieanlagen.

Bis zum März 2011 wäre eine solche Planung auf Grund der seinerzeit bestehenden Regelungen gar nicht möglich gewesen. Danach sollte der Abstand bei Windrädern mit einer Höhe von 150 Metern mindestens 1500 Meter zu städtischen Siedlungen betragen. Durch einen Erlass des Innenministers Klaus Schlie (CDU) wurde dieser Abstand auf 800 Meter fast halbiert.

 

Pro-Kaki will in einer Informationsveranstaltung über die möglichen Belastungen, die von derartigen Anlagen ausgehen können, informieren. Zu den – nicht unumstrittenen – Folgen gehören Pro-Kaki zufolge Lärm, Infraschall und damit einhergehende Schlafstörungen, Verschattung, sinkende Immobilienpreise und die Beeinträchtigung des Natur- und Denkmalschutzes. Im Rahmen des Info-Abends werden auch Muster-Stellungnahmen ausgegeben, die bis zum 11.07.2012 im Kaltenkirchener Rathaus abgegeben oder an das Innenministerium geschickt werden können. Die Verantaltung findet am 06.06.2012 um 19 Uhr im Bürgerhaus Kaltenkirchen statt.