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Mittwoch, 21. März 2012, 19:55 Uhr
Bürgerinitiative auf neuen Wegen
"Pro Kaki" gründet Wählergemeinschaft
Infoarchiv Norderstedt | Das ist ein Paukenschlag für die Kaltenkirchener Kommunalpolitik: Nachdem sich die Bürgerinitiative Pro Kaki über Jahre kritisch und "außerparlamentarisch" in die örtliche Kommunalpolitik eingemischt hatte, haben ihre Mitglieder um den bisherigen FDP-Politiker Reinhard Bundschuh jetzt "die Seiten gewechselt": Pro Kaki heißt jetzt Wählergemeinschaft.
Bereits Mittwoch vergangene Woche wurde die neue kommunalpolitische Kraft aus der Taufe gehoben, genau neun Gründungsmitglieder vollstreckten den - nach eigenen Angaben - "Wunsch vieler Mitglieder" und bildeten einen siebenköpfigen Vorstand. Zum ersten Vorsitzenden der Gruppe wählten sie Reinhard Bundschuh, der bis dato für die FDP in der Kaltenkirchener Stadtvertretung saß. Noch nicht geklärt ist dabei, ob er sein Mandat zu Pro Kaki mitnimmt oder den Liberalen zur Neubesetzung überlässt. Zweiter Vorsitzender wurde Frank Günter, Kassenwart Andreas Fentroß, Schriftführer Hans-Georg Hopp, zu BeisitzerInnen wählten die Mitglieder Carsten Hohensee, Thomas Kasch und Renate Volkland.
Die Grundungsmitglieder der Wählergemeinschaft Pro Kaki - ganz rechts "Parteichef" Reinhard Bunschuh
Vorrangiges Ziel von Pro Kaki ist die Förderung des Umweltschutzes sowie die "Verbesserung eines gesunden Lebensumfeldes und einer guten Lebensqualität in der Stadt". Außerdem will die Wählergemeinschaft in die Wirtschaftsförderung einsteigen, neue Unternehmen Ansiedeln und bestehende Betriebe bei der Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze unterstützen. Ökologie und Ökonomie sollen dabei nach Möglichkeit in Einklang gebracht-, soziale Belange berücksichtigt werden. Als drittes großes Thema nennt Pro Kaki die Förderung des "harmonischen Zusammenlebens der Generationen", soll heißen: Kaltenkirchen soll "kinder-, senioren- und familienfreundlicher" werden, womit die Wählergemeinschaft bedarfsgerechte und bezahlbare Kinderbetreuung, "optimale Senioreneinrichtungen" und ein breit gefächertes Bildungsangebot meint. Für Herbst 2012 kündigten Bundschuh & Co ein umfassendes Programm an.
Pro Kakiversteht sich als "Gruppe aktiver Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaltenkirchen" und will neben den inhaltlichen Zielen künftig für Transparent und Bürgernähe eintreten - ähnlich wie die WHU in der Nachbargemeinde Henstedt-Ulzburg. Die Bürgerinitiative Pro Kaki hatte sich in den vergangenen Jahren unter anderem gegen den über Jahrzehnte angedachten Großflughafen Kaltenkirchen und den Bau der A20 engagiert, aber auch Solar-Initiativen unterstützt. Für Kaltenkirchens FDP ist sowohl der Austritt Bundschuhs, als auch die Gründung der Wählergemeinschaft ein schwerer Schlag: Die Liberalen, die in Kaltenkirchen ebenfalls starke Schlagseite in Richtung Umweltschutz und ganz allgemein "grüne Themen" haben, verlieren nach dem Rückzug von Torven Hartz im August 2011 ein weiteres Aushängeschild, konnten zuletzt aber auch Zuwachs aus Reihen der Grünen verbuchen.