Infoarchiv Norderstedt |  Eine neue Form der inhaltlichen Arbeit probierte jetzt die Segeberger SPD aus: Eine "Rote Werkstatt" im Mözener Haus Rothfos beschäftigte sich mit den Themen Integration, Energieversorgung und "Rente mit 67". Zur Frage der Integration hatten die SozialdemokratInnen unter anderem Habib Tariq, Präsident der Ahmadyya Muslimt Jamat Gemeinde aus Nahe und Serpil Midyalti, integrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion eingeladen. Tariq brachte den BesucherInnen zunächst die religiösen Überzeugungen seiner Religionsgemeinschaft nahe, räumte mit Vorurteilen auf und nahm Stellung zur aktuellen Auseinandersetzung über Integrationsprobleme von Ausländern in Deutschland. Deutlich wurde, dass es seiner islamischen Gemeinde keineswegs darum geht, missionarisch tätig zu sein. Midyatli stellte besonders heraus, dass die Ursachen der immer wieder benannten Probleme und Ungleichheiten nicht in der religiösen Unterschiedlichkeit in unserer Gesellschaft zu suchen seien, sondern von Faktoren wie Bildung, Wohlstand, Umfeld und Erziehung abhingen. Anschließend referierte Landesvorstandsmitglied Stefan Bolln über die Zukunft der Energieversorgung, Gottlieb Förster, Vorsitzender des Arbeitnehmerflügels der SPD im Kreis Segeberg, bekräftigte die Forderung der Kreis-SPD, von der "Rente mit 67" in der jetzigen Form abzurücken.