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Freitag, 6. August 2010, 19:00 Uhr

Es schallt und rauscht wieder

Infoarchiv Norderstedt |  Zum 17. Mal seit 1993 heißt es an diesem Wochenende wieder Schall&Rausch: Das unkommerzielle - und traditionell verbotengeduldete - Musik-Festival beginnt in diesen Minuten im Norderstedter Gewerbegebiet Oststraße und wird bis Sonntagmittag einige Hundert FreundInnen alternativer Musik beherbergen. Das Anfang der 90er Jahre von der örtlichen Hausbesetzerszene initiierte Festival sollte einen Teil der "Gegenkultur" bilden, mit der man den meist kommerziellen, bürgerlichen Festen eine Alternative gegenüber stellen wollte. Dabei geht es den Schall-und-Rausch-OrganisatorInnen - inzwischen aus dem Umfeld des Sozialen Zentrums - bis heute um die Verbindung von Musik, Politik und sozialen Netzwerken. So entwickelten sich aus vorangegangenen Festivals mehrfach Aktionen gegen den inzwischen geschlossenen Abschiebeknast Glasmoor. Das Schall&Rausch-Festival ist zwar traditionell im Norderstedter Stadtpark beheimatet, wegen der umfangreichen Arbeiten für die Landesgartenschau hätte eine Mobilisierung auf das jetzt abgeriegelte Gelände aber zu sinnlosen Konflikten mit Stadt und Polizei geführt. Aus diesem Grund haben die OrganisatorInnen das Festival auf eine Brachfläche im Gewerbegebiet Oststraße (Oststraße 95) verlegt. Auch dort ist die Veranstaltung zwar von der Stadt formell untersagt worden, das traditionelle Verbot hat aber auch in den vergangenen Jahren weder zur Absage noch zur Räumung des Konzertes durch die Polizei geführt. Die InitiatorInnen laden alle Musikinteressierten und Neugierigen zum Besuch des Festivals ein, allerdings "wird sexistischem, rassistischem und sonstigem diskriminierendem Verhalten kein Raum geboten".

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten Landesgartenschau, Norderstedt, Polizei, Schall&Rausch