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Sonntag, 3. Januar 2010, 18:00 Uhr
Schönfeld: Wirtschaftsförderung statt Pflegeplätze
Infoarchiv Norderstedt | Bad Segebergs Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) hat sich in einem Interview mit den Lübecker Nachrichten für einen brachialen Sparkurs der Kreisstadt ausgesprochen. Dabei kann er sich sowohl die Schließung des alternativen Jugendzentrums Hotel am Kalkberg und die Umwandlung des defizitären städtischen Pflegeheims in eine "Pflegedienstgesellschaft", als auch die Teilschließung des Fledermauszentrums "Noctalis" vorstellen - außerdem wird die Aufgabe der Stadtmarketing GmbH diskutiert. Mit Blick in die jüngere Vergangenheit vertritt der Sozialdemokrat die Ansicht, dass man lieber die Entwicklung der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne hätte vorantreiben sollen, als 9 Millionen Euro in Pflegeplätze zu investieren. Hintergrund der Sparwut ist ein finanzkrisen-bedingtes Rekord-Defizit von mehr als vier Millionen Euro, außerdem sieht sich die Kreisstadt 2011 nicht beeinflussbaren Mehrkosten von noch einmal 1,5 Millionen Euro gegenüber. Die Folgen dieser Schieflage fasst Schönfeld in einem Satz zusammen: "Wenn wir jetzt nichts tun, handeln nachher andere für uns". Derweil schlägt das Versagen der Finanzmarkt-"Eliten" auch im Kreis Segeberg Wellen: Erstmals in der Geschichte des Kreises hat Landrätin Jutta Hartwieg (SPD) dem beschlossenen Kreishaushalt widersprochen. Grund sind darin geforderte Einsparungen im Personalhaushalt in Höhe von einer Million Euro, die nach Ansicht Hartwiegs nicht zu erfüllen sind, ohne Schutz- und Betreuungspflichten gegenüber den Bürgern zu vernachlässigen. So spricht sie sich für fünf Sozialpädagogen-Stellen in der Familienbetreuung und für einen - zumal gesetzlich geforderten - Brandschutzingenieur aus.