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Dienstag, 29. Oktober 2013, 12:30 Uhr

Streckensperrungen und entlaufene Kamele

Schwere Sturmschäden im Kreis Segeberg

Infoarchiv Norderstedt | Das als erster zarter Herbststurm angekündigte Orkantief "Christian" hat am Montagnachmittag weite Teile Norddeutschlands ins Chaos gestürzt. Windböen mit Geschwindigkeiten bis 190 km/h ließen auch im Kreis Segeberg zahlreiche Bäume kippen, deckten Dächer ab und schenkten zwei Kamelen die Freiheit - zumindest kurzzeitig.

In der Kreisstadt hatte der Sturm nämlich unter anderem ein Zirkuszelt angehoben, den Tieren dadurch die Flucht ermöglicht. Schon nach kurzer Zeit gelang es den Zirkus-Mitarbeitern die Tiere wieder einzufangen, am Zelt hingegen entstand hoher Schaden. Auch in Norderstedt waren Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz: Hier kippte im Platanenweg ein 15 Meter hoher Baum gegen einen Wohnblock. In der Waldstraße wurde ein fahrendes Auto von einem umstürzenden Baum erfasst - die zwei InsassInnen dabei leicht verletzt. Der kreisweit schwerste Vorfall ereignete sich allerdings in Kaltenkirchen, wo ein 21jähriger Fußgänger von einem umgeknickten Baum begraben und schwer am Bein verletzt wurde. Die Straße Flottkamp musste voll gesperrt werden, um den Mann zu befreien. In Bad Bramstedt evakuierte die Polizei BewohnerInnen eines Mehrfamilienhauses, weil der Sturm Teile des Daches abgedeckt hatte. Auch in Trappenkamp und Fahrenkrug gab es Schäden durch umgeknickte Bäume, die Bahnstrecken zwischen Norderstedt und Henstedt-Ulzburg sowie Richtung Hamburg-Ohlsdorf waren nach Sturmschäden stundenlang gesperrt.