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Freitag, 1. Januar 2010, 15:00 Uhr
"Shared Space" in Langenhorn
Infoarchiv Norderstedt | Der Zipfel der Tangstedter Landstraße zwischen Krohnstieg und Langenhorner Chaussee soll die erste Gemeinschaftsstraße in Hamburg-Nord werden, dafür jedenfalls spricht sich die CDU-Fraktion aus. Zwar hatte die Bezirksversammlung außerdem den Mühlenkamp und einen Abschnitt der Alsterdorfer Straße vorgeschlagen, beide Straßenzüge eignen sich aber nach ersten Untersuchungen der Behörden deutlich weniger. Zuvor hatten sich die Spitzen der Hamburger CDU und der GAL in ihrem Koalitionsvertrag 2008 darauf verständigt, dass jeder Hamburger Bezirk mindestens eine Straße vorschlägt, die in eine Gemeinschaftsstraße umgewandelt werden soll. Am Ende entscheidet dann jeweils die Stadtentwicklungsbehörde und wählt den umzuwandelnden Straßenzug aus. "Als Pilotprojekt bietet die untere Tangstedter Landstraße die besten Vorraussetzungen", fasste nun kürzlich CDU-Fraktionssprecher Christoph Ploß im Hamburger Abendblatt die Diskussion im Bezirk Nord zusammen und will mit dieser Entscheidung auch den Langenhorner Markt aufwerten, der schon länger als Problemkind gilt ? allerdings vor allem wegen Bausünden, die nie eine behördliche Genehmigung hätten erhalten dürfen. Gemeinschaftsstraßen wurden vor einigen Jahren als "Shared Space"-Projekte (gemeinschaftlich genutzter Raum) bekannt, in deren Rahmen öffentliche und teils vielbefahrene Straßen völlig neu gestaltet wurden: Dabei wir zunächst die Trennung der Fahrbahnen für PKW/LKW, Fahrräder und Fußgänger aufgehoben und die Beschilderung fast vollständig entfernt. Neben (möglichst wenigen) Ampeln gilt dann nur noch die simple Regel "Rechts vor Links" und zwar für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Die ursprünglich aus den Niederlanden stammende Idee hat verblüffende Folgen: Statt einer naheliegenden Ausweitung der Dominanz von Kraftfahrzeugen fahren diese eher langsamer und umsichtiger ? auch aus Unsicherheit über die neue Situation. Außerdem bieten Gemeinschaftsstraßen eine deutlich freundlichere Optik als klassische Verkehrswege. Auch in Norderstedt wird über "Shared Space" nachgedacht: Unter anderem ist die Rathausallee dafür im Gespräch.