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Dienstag, 26. November 2013, 17:10 Uhr
Wunschpositionen können nicht erreicht werden
Stadtwerke: Im Preisranking mittelmäßig
Infoarchiv Norderstedt | Die einzelnen Tarife der Stadtwerke Norderstedt können sich bei Verifox nur im Mittelfeld positionieren. Das erklärte Ziel der Stadtwerke ist es, im Preisvergleich zum Wettbewerb unter den ersten 20 zu landen.
Dieses Ziel wird schon seit geraumer Zeit lediglich bei Klein(st)verbrauchern erreicht. So liegen die Stadtwerke im Sondervertrags-Tarif McWatt nur bei Stromverbräuchen zwischen 750 und 1.500 kWh im Jahr in den „Top 20“. Bei einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh liegt man mit dem günstigsten Tarif ungefähr auf Platz 50 von insgesamt rund 250 auf Verifox verglichenen Tarifen. Diese Positionierung wird bis zu einem Verbrauch von 8.000 kWh (hier endet sie statistische Darstellung) im Sondertarif „Norderstedt Spezial“ im Großen und Ganzen gehalten, während der Tarif McWatt bei höheren Verbräuchen bis auf Position 120 abrutscht. Der Grundtarif bewegt ebenfalls nur beim Verbrauch von 750 kWh/a in einer Top-Position und fällt bei höheren Verbräuchen auf einen Platz oberhalb der 200-Marke ab.
Eine ähnliche Systematik zeigt sich beim Ökostrom-Tarif „TuWatt“. Während auch hier bei Verbräuchen bis 2.500 kWh/a noch gute Platzierungen erzielt werden, wird das Verhältnis zu den verglichenen rund 140 anderen Ökö-Tarifen bei höheren Verbräuchen immer schlechter. Der Tarif landet dann knapp über der Position 60.
Im Gasbereich ist die Tendenz vergleichbar. Auch hier kann eine Top 20-Platzierung nur bei einem geringen Verbrauch von 5.000 kWh/a erreicht werden. Bei ca. 150 Tarifen, die im Ranking verglichen werden, liegt der günstigere Sondertarif McWatt je nach Verbrauch im Mittelfeld zwischen Position 60 und 80. Der Grundversorgungstarif schneidet bei Verbräuchen über 10.000 kWh/a wiederum schlecht ab und landet fast durchgängig um die Position 120. Die Daten sind dem Markbericht (ab Seite 22 der Präsentation) der Stadtwerke zu entnehmen, der auf jeder Stadtwerkesitzung Teil der Tagesordnung ist.
In der Vergangenheit wurden die eher schlechten Positionierung u.a. damit erklärt, dass sowohl im Strom- wie im Gasmarkt immer wieder neue Anbieter bzw. neue Tarife auf den Markt gelangen, die mit extrem niedrigen Preisen agieren und teilweise nach relativ kurzer Zeit wieder verschwinden –aber eben gute Platzierungen erreicht hatten und beständige Anbieter nach hinten verdrängten. Ebenso liegen im Preisvergleich Energieanbieter oftmals auf guten Positionen, die z.B. Strom wesentlich risikoreicher einkaufen als die Stadtwerke dies tun (sollen). Im günstigsten Fall können diese Anbieter dann kurzfristig billig erworbenen Strom auf den Markt schmeißen und so auch wieder im Ranking weiter vorne landen.
Nun ist das Vergleichsportal Verifox allerdings auch nicht frei von Kritik. Von Verbraucherschützern wurden dem Portal teilweise irreführende Vergleiche und mangelnde Unabhängigkeit vorgeworfen. Auch wenn der Preis bei der Wahl des Strom- oder Gaslieferanten nicht das einzige Kriterium ist, bleibt festzustellen, dass die Stadtwerke von ihrem eigentlich Ziel, immer in den Top 20 zu landen, ein ganzes Stück entfernt sind.