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Mittwoch, 30. September 2009, 13:00 Uhr

Steuererhöhungen: Macht Wahlstedt nur den Anfang?

Infoarchiv Norderstedt |  Wahlstedt hat Finanzprobleme. Das ist nicht neu. Aber die Probleme werden größer. Der gegenwärtige Schuldenstand liegt bei 5,7 Millionen Euro und wird wahrscheinlich im Jahre 2010 auf acht Millionen anwachsen. Und das bei einem Gesamt-Haushaltsvolumen von ca. 15 Millionen Euro (2009). Weil, wie in vielen anderen Kommunen auch, die Instandhaltung und Weiterentwicklung der Schulbauten verschlampt wurde, kommen alleine in diesem Bereich Millionenausgaben auf Wahlstedt zu. Finanziert werden kann dies nur über Kredite. Und über höhere Steuereinnahmen. Die erste Steuererhöhung trifft die Hundehalter. Ab Januar 2010 wird der Steuersatz um über 75 Prozent angehoben. Vor dem Hintergrund, dass Wahlstedt bei der miesen Finanzlage eventuell auf Zuschüsse des Landes zurückgreifen muss wird das aber nicht reichen. Dazu müsste die Stadt alle Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen, die ihr zur Verfügung stehen. Und da gibt es ja nicht so viele. Also weist Bürgermister Sven Diedrichsen schon mal darauf hin, dass ab dem nächsten Jahr auch die Grund- und Gewerbesteuer angehoben werden müssen. In diesem Jahr sind die Gewerbesteuereinnahmen bereits um zwei Millionen Euro niedriger ausgefallen als geplant. Mit einem derzeitigen Gewerbesteuer-Hebesatz von 320 liegt Wahlstedt im Kreis Segeberg im unteren Drittel, bei einer Spannbreite von 310 in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg bis 390 in Norderstedt. Landesweit liegen die Hebesätze zwischen 275 in Oststeinbek und 430 in Lübeck.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten Henstedt-Ulzburg, Norderstedt, Schleswig-Holstein